31.03.2022

Top-Schwinger starten am Sonntag in Oberriet

Im Jahr des «Eidgenössischen» nutzen sechs Eidgenossen das Rheintal-Oberländische als ersten Gradmesser.

Von red/pd/ys
aktualisiert am 02.11.2022
Das Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest (ROVS) ist jeweils das erste Freiluftschwingfest des Jahres. 2022 findet es am Sonntag, 3. April, auf dem Bildstöckli-Areal in Oberriet statt, organisiert vom Ringerclub Oberriet-Grabs. An den Start gehen 32 Kranzschwinger, 16 Teilverbandskranzer sowie sechs Eidgenossen.Geht es um den Sieg, kommt man an den schweizweit bekannten Namen Samuel Giger und Armon Orlik nicht vorbei. Giger, der nach eigener Aussage 2021 seine bisher erfolgreichste Saison hinlegte, will daran anknüpfen. Besonders waren die Siege auf der Schwägalp und am Kilchberg-Schwinget. 2019 gewann der Thurgauer das ROVS in Grabs zum zweiten Mal. Er gilt, weil das Fest in den letzten zwei Jahren coronabedingt ausfiel, als Titelverteidiger.Armon Orlik hat das Rheintal-Oberländische schon dreimal gewonnen. Er musste im letzten September den Kilchberg-Schwinget wegen einer Rückenverletzung auslassen, es folgte eine Aufbauphase mit Heimtraining und mehreren Wochen Trainingslager in Magglingen. Mitte Februar zeigte der 26-Jährige sich wieder an einem Wettkampf – er gewann am Abend-Hallenschwinget in Untervaz alle sechs Gänge souverän. Damit unterstrich er eindrücklich, dass der Rücken aktuell hält.Auch Bless und Schneider wollen um Sieg mitredenEbenfalls um den Sieg mitreden wollen der Appenzeller Michael Bless und der Thurgauer Domenic Schneider. Letzterer hat im letzten Jahr das Zürcher Kantonale sowie das Bündner-Glarner Kantonale gewonnen. Bless zeigte nach langer Verletzungszeit einen starken Auftritt in Kilchberg. Der Oldie erkämpfte sich vier Siege, stellte einmal und verlor im vierten Gang. Dies reichte für den zuversichtlich stimmenden dritten Rang.Während der Schwingerverband Rapperswil und Umgebung und der Stadtverband St. Gallen kaum mit Spitzenplätzen rechnen können, lohnt es sich, einige Toggenburger etwas genauer zu beobachten. Marcel Räbsamen, Werner Schlegel und Beat Wickli wollen am Sonntag in Oberriet ihre Aussenseiterchancen mit einem Exploit wahrnehmen.Und dann sind da ja auch noch die Gastgeber. Bei ihnen ruhen die grössten Hoffnungen auf den Teilverbandskranzer Marco Good. Besondere Vorfreude herrscht bei den Organisatorinnen und Organisatoren des Ringerclubs Oberriet-Grabs jedoch auf die Auftritte der drei Rheintaler Dean Burch, Janosch Kobler und Sirin Ritter, die alle Clubmitglieder sind.Ein Schwingfest für alle InteressiertenNebst dem Schwingsport wird am Sonntag ausserhalb der Arena frei zugänglich ein Expo-Areal mit Verpflegungsmöglichkeiten und weiteren Highlights betreut. Dabei zeigen sich die Sponsoren des Schwingfestes, es gibt etwa einen Geschicklichkeitsparcours am Bagger. Auch Folklore-Begeisterte kommen an einem Stand mit Kuhgürteln, Edelweisshemden, Glocken, Schellen und mehr auf ihre Kosten. Für alle Hungrigen gibt es Magenbrot, Glace und viele andere Verpflegungsmöglichkeiten wie der Bier-Oldtimer.Musikalisch wird das Fest vom Kinderchörli Rheintal, den Alphornbläsern Oberriet und dem Jodlerklub Altstätten begleitet. Der begehbare Gabentempel im Wert von 50000 Franken und die drei Lebendpreise werden wohl auch Blicke auf sich ziehen. Und auch der Organisator zeigt sich mit einem Stand. Der Ringerclub Oberriet-Grabs und dessen Gönnervereinigung werden unter anderem das Olympia-Projekt vom Ringer-Nationalkaderathleten Andreas Vetsch bewerben. Zum ersten Freiluftschwingfest des Jahres sind nebst Schwingfans auch Familien und alle anderen willkommen, die bisher kaum Kontakt mit dem Traditionssport hatten. Das ROVS soll ein Anlass für die ganze Bevölkerung sein.Bless fordert GigerDie Einteilungen für den ersten Gang beim Rheintal-Oberländer Schwingfest sind bereits bekannt. Das Highlight ist die Paarung zwischen den Eidgenossen Samuel Giger und Michael Bless. Auch bei Armon Orlik – Domenic Schneider und Beni Notz – Raphael Zwyssig greifen jeweils zwei Eidgenossen ineinander. Die weiteren Spitzenpaarungen sind unter www.esv.ch/agenda/?anlass=5122 zu finden.

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