Mountainbike Zum neunten Mal – immer seit 2010 – startet die 25-jährige Jolanda Neff am Samstag an Weltmeisterschaften. Aber zum ersten Mal als Titelverteidigerin in der Elite.«Das ist eine andere Nummer», sagt die Thalerin. Mit dem dritten Gesamtweltcupsieg im Rücken weiss sie aber auch, «dass ich einfach so schnell wie möglich fahren muss» – dann gelingt der erste Sieg in einem internationalen Rennen in Lenzerheide.Neff ist die Topfavoritin, auch wenn sie in Lenzerheide seit 2014 am Swiss Cup nicht mehr gewonnen hat und am Mittwoch im Team Relay trotz der Goldmedaille nicht überzeugt hatte.Das Team Relay zu schnell angegangen«Meine Zeit war nach den schnellsten Frauen, aber sie war auch nicht ab der Welt», sagt Neff über 25 Sekunden Zeitverlust. Und sie kann ihn sich erklären: «Ich habe zu schnell angefangen». Neff hatte sich vorgenommen, genau das nicht zu tun – war dann aber vor dem Start ihrer Runde zu ungeduldig.Dass sie länger als gedacht auf ihren Start warten muss, wird im Einzelrennen vom Samstag um 14 Uhr (live auf SRF 2) nicht passieren.Wunsch: Feuchte Strecke, aber trockenes WetterAber es stehen ein paar Fahrerinnen am Start, die verhindern wollen, dass Jolanda Neff vorne wegzieht.Neff erwähnt die Altmeisterin Gunn-Rita Dahle aus Norwegen. Sie hat in Lenzerheide schon gewonnen und sich intensiv in Livigno auf die WM vorbereitet. Auch ihre polnische Teamkollegin Maja Wloszczowska oder die Kanadierin Emily Batty. Sicher auch zum Kreis der Favoritinnen gehört die Dänin Annika Langvad.Neff hofft auf Regen am Tag vor dem Rennen: «Das würde die Strecke noch schwerer machen.» Aber schönes Wetter am Renntag: «Dann stehen viele Fans am Streckenrand, die mich beflügeln». Die Stimmung hat sie schon im Team Relay genossen. Am Samstag wird die Kulisse noch gewaltiger sein. (ys)