Gemeindepräsident Ralph Lehner bedankte sich bei Agnes Schümperlin für ihren leidenschaftlichen und engagierten Einsatz als Tierschutzbeauftragte und übergab ihr ein Abschiedsgeschenk, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt.
Das Wohl der Tiere zählte am meisten
Schümperlin unterstützte die Gemeinde und war erste Anlaufstelle bei Tierschutz-Fragen im Dorf. Ihr Rücktritt nach 23 Jahren markiert das Ende einer Ära, in der sie sich unermüdlich für die Rechte der Tiere im Dorf einsetzte. Agnes Schümperlin sagt:
In meiner Arbeit stellte ich stets das Wohl der Tiere über das der Menschen. Wenn ein Tier leiden musste, suchte ich nach Lösungen.
Als Tierschutzbeauftragte achtete sie stets darauf, dass die Standards gemäss Tierschutzverordnung eingehalten werden. Rund 100 Stunden pro Jahr stand sie für Tiere im Einsatz – zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Übel beschimpft am Alten Rhein
Agnes Schümperlin sah sich bei Einsätzen stets als Vermittlerin und Stimme für die Tiere und suchte jeweils nach Möglichkeiten, Konflikte zu entschärfen. Als Tierschutzbeauftragte musste sie nicht selten Beschimpfungen einstecken: «Ich wurde kürzlich übel beschimpft, als ich jemanden am Alten Rhein anwies, seinen Hund anzuleinen.»
Die Leinenpflicht am Alten Rhein sei nach wie vor ein grosses Thema, da sich viele Hündeler nicht daran hielten, weiss Agnes Schümperlin. Sie ist darum überzeugt, dass die Arbeit auch ihrem Nachfolger nicht ausgehen wird. Denn nun möchte sie das Amt in jüngere Hände geben, da dies frischen Wind bringe und einen neuen Blickwinkel auf das Amt ermögliche, ist die abtretende Tierschutzbeauftragte überzeugt.
Ihr Nachfolger Heini Rohner hat sein Amt als Tierschutzbeauftragter am 1. Dezember angetreten. Rohner ist erreichbar unter der Telefonnummer 071 737 73 95.