Garten 20.04.2024

Tieren kann man mit einfachen Mitteln das Leben erleichtern

Alles muss «pützlet sii». Nachttiere wie Marder, Füchse und Nachbars Katze sind überhaupt nicht beliebt und müssen durch Piepser, Summer und Blinker vertrieben werden.

Von Bert Stankowski, Weisslingen
aktualisiert am 22.04.2024

Elektrische Installationen, Zäune und Gräben werden erstellt, um alles zu vertreiben, was da kreucht und fleucht. Wenn ich nachts durchs Quartier laufe, erschallen überall die seltsamsten Pfeiftöne. Es tönt lustig, ist es aber nicht. Die Lebensqualität von Mensch und Tier nimmt ab.

Bert Stankowski, Weisslingen
Bert Stankowski
Bild: pd

Lichtverschmutzung wird immer mehr zum Thema. Umweltschutz und Bio ist wohl bald in jedem Garten und im Lebensmittelhandel ein Thema. Aber im Garten leuchten und glitzern alle die Lampen, die an Solarpanels hängen. Fast schon wie Weihnachten im Sommer.

Vor allem die Insekten werden durch Lampen in ihrer natürlichen Arbeit gestört. Sie verirren sich und kreisen sinnlos um Lampen. Gerade an warmen Abenden kommen nicht nur die Mücken ans Licht, sondern auch Nachtfalter und Käfer.

Sogar die Vögel werden falsch geleitet. Ihre Frühlings- und Herbstwanderzüge laufen, wegen des vielen Lichts am Boden, in falsche Richtungen. Hell erleuchtete Städte und Strassen wirken irritierend auf sie. Darum plädiere ich gegen die nächtliche Lichtverschmutzung. Unsere Gartentiere, und die zählen Hunderte, kommen ausgezeichnet ohne künstliches Licht aus.

Ein weiteres Thema sind die Igel. Sehr oft sind in Gärten ungesicherte Teich und Swimmingpools zu finden. Igel und andere Säuger fallen hinein und ertrinken. Ein Ausstiegshilfe, wie auf dem Bild, könnte Leben retten.

So einfach ist es.

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