Die Fachhochschulen in Winterthur und Bern verlangten für diesen Studiengang weniger, hält er in einem Vorstoss fest, den er gemeinsam mit Thomas Warzinek (CVP, Mels) und Luzia Krempl-Gnädinger (CVP, Goldach) am Dienstag eingereicht hat. Von einer Angleichung der Studiengebühren versprechen sie sich, die hochqualifizierten Pflegefachleute eher im Kanton halten zu können.«Pflege ist systemrelevant», sind die Interpellanten überzeugt. Das habe sich gerade während der Coronapandemie wieder gezeigt: Bei der Versorgung von Patienten in hochkomplexen Pflegesituationen benötige man hochqualifizierte Pflegefachkräfte. Studien zeigten, dass mit steigendem Bildungsniveau der Pflegenden bei Patienten Infektionsrate und Mortalität zurückgingen.Der Studiengang an der Fachhochschule St. Gallen biete eine exzellente Ausbildung, heisst es in der Interpellation weiter. Senke man die Studiengebühren, würde dies nicht nur helfen, die gefragten Fachleute im Kanton zu halten. Man würde auch in bescheideneren Verhältnissen lebenden Pflegenden eher ein Studium ermöglichen. Pflegefachpersonen und Fachangestellte Gesundheit sollten sich ein Bachelorstudium ebenso leisten können wie Maturanden und Berufsmaturanden, fordern Dürr, Warzineck und Krempl-Gnädinger.