17.09.2019

Ticket nach Tokio knapp verpasst

Ringen. Der Rheintaler Andreas Vetsch begann am ersten Kampftag der Weltmeisterschaften in Kasachstan mit einem Sieg in der Kategorie bis 67 kg mit 41 eingeschriebenen Athleten im Griechisch-römischen Stil gegen den Tschechen Morbitzer.

Mit einem sicheren 5:0-Punktsieg katapultierte er sich in den Achtelfinal. Hier traf er auf den Russen Surkov, der mit Ambitionen auf den Weltmeistertitel zu diesem Turnier kam. Vetsch blieb chancenlos, jedoch, nachdem sich der Favorit sich in den Final kämpfte, ergab sich die Möglichkeit, einen Finalplatz und damit das Olympiaticket zu ergattern (siehe auch Montagsausgabe).Sieg und viel probiertgegen DefensivtaktikerDas musste gestern Dienstag, natürlich mit einer erneuten Abwaage, realisiert werden. Der erste Kontrahent hiess Yan-Kai Chen, Taiwan. Mit einem relativ sicheren Punktepolster ging er in den zweiten Durchgang. Dort gab er unerwartet einige Zähler ab. Mit dem Endstand von 8:5 kam er eine Runde weiter. Gegen den starken Mate Nemes aus Serbien ging es um das Olympiaticket. Vetsch warf alles in diese Auseinandersetzung und kämpfte bis zur totalen Erschöpfung. Ihm gelang keine Wertung, eine Passivität gegen seinen Kontrahenten wäre angebracht gewesen, Nemes ist aber auch ein Verteidigungskünstler. Der Oberrieter verlor 0:3. So dicht an einer Olympiaqualifikation vorbeigerutscht, kann man dem Athleten aber Respekt zollen.Zwei weitere QualimöglichkeitenZwei Möglichkeiten kann er noch nutzen, um trotzdem den Flieger nach Tokio als Sportler die Olympischen Spiele mit seinen Leistungen zu prägen. Die beiden anderen Athleten der Swiss Wrestling Federation in dieser Stilart, Ramon Betschart bis 87 kg aus Kriessern und Damian von Euw (97 kg, Brunnen), beide 21 Jahre, verloren ihre Auftaktkämpfe, folgen aber Andreas Vetsch in die weiteren Qualifikationen. (rem)

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