Gestern erfolgte der Spatenstich für den Entsorgungspark, der sich über eine Hektare erstreckt. Die 16 Meter hohe Recyclinghalle hat eine Fläche von 50×60 Metern, daran angebaut wird der Anlieferbereich mit 18 drei Meter breiten Parkplätzen.Hier kann alles abgegeben werden, was nicht kostenpflichtig ist – unter anderem Glas, Metall, Papier, Büchsen, Alu-Dosen, PET-Flaschen, Elektro- und Elektronikgeräte, Altkleider, Kaffeekapseln, Batterien und Sonderabfälle.Keine Staus mehr undschnellere AbwicklungIndem Gewerbekunden und Private künftig grösstenteils getrennt ihre Sachen anliefern, wird die Benützung der Anlage komfortabler. Die Abwicklung wird schneller möglich sein, und Staus, wie sie heute zwischen der Südring-Umfahrungsstrasse und dem Entsorgungsplatz vorkommen, wird es künftig nicht mehr geben.Kostenpflichtige Abfälle kann jeder in einer Schleuse unkompliziert selbst wiegen: Holz, Grüngut, Kunststoffe, Sperrgut, Eternit, Gips, Bauschutt und manches mehr. Die Bezahlung ist mit einer Kunden- oder EC-Karte und natürlich auch in bar möglich. Dank der Überdachung bleiben nicht nur die Besucher trocken, sondern zudem die Wertstoffe und Abfälle vor Nässe geschützt.Die Zufahrt erfolgt nicht mehr über die Umfahrungsstrasse Südring, sondern über die Alte Landstrasse und von hier über die neue Schneggerstrasse. Direkt an dieser werden sich die Parkplätze und die Einwurfschlitze für Glas, Büchsen und dergleichen befinden.Waschanlage mitmehreren PlätzenErweitert wird das Angebot mit einer modernen Auto-Waschanlage. Diese zeichnet sich durch eine biologische Abwasseraufbereitung aus. Ein Grossteil lässt sich wieder als Brauchwasser verwenden. Entstehen werden eine Bürstenwaschanlage, drei Lanzen-Waschplätze und vier Plätze zum Saugen.Für den Bau der grossen Recycling-Halle werden 420 Rammpfähle aus Beton benötigt, weitere 240 Rammpfähle aus Holz dienen zur Errichtung der umliegenden Bauten. Alle Pfähle zusammen haben eine Gesamtlänge von fast zwölf Kilometern.Der benötigte Beton weist ein Volumen von 1600 Kubikmetern auf, der zu verbauende Bewehrungsstahl wiegt insgesamt 200 Tonnen.Viel mehr Platzauf neuem ArealDer Boden, auf dem der Entsorgungspark entsteht, gehört dem Zweckverband KVR (Kehrichtverwertung Rheintal). Das Areal, das im Baurecht zur Verfügung steht, bietet beim Entsorgen angenehm viel Platz.