Thema Photovoltaik lockt mehr Besucher an, als erwartet

Der Verein St. Galler Rheintal hat kürzlich eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Thema «Ihr eigener Photovoltaik-Strom direkt genutzt» im ri.nova Impulszentrum in Rebstein veranstaltet. Der grosse Besucheraufmarsch zeigte den Veranstaltern: Das Thema ist brandaktuell. Am Energiekongress in St. Gallen wurde die Rheintaler Photovoltaik-Aktion des vergangenen Jahres als lobendes Beispiel erwähnt. Die Aktion wird nun auch in anderen Regionen durchgeführt. Kein Wunder, denn mit rund 150 zusätzlich montierten Anlagen und einer zusätzlichen jährlichen Stromproduktion von über einer Gigawattstunde ist das Resultat beeindruckend und letztlich mit relativ einfachen Mitteln zu erreichen. Über 150, vorwiegend PV-Anlagenbesitzer, interessierten sich über die Möglichkeiten, den Eigenverbrauch des selber produzierten Stroms zu optimieren. Die drei Referenten konnten aufzeigen, welche Einflussmöglichkeiten bestehen, um die eigene Anlage gezielter zu nutzen. Die Vielfalt ist gross und reicht von einfachen Verhaltensänderungen bis zu aufwendigeren technischen Massnahmen. Mit einem cleveren «Energiemanagement» lassen sich über Steuerungen die verschiedenen Stromverbraucher so einstellen, dass der eigenproduzierte Strom besser genutzt wird, meinte Reto Walter von der Firma edion. Im Fokus des Referats von Markus Markstaler vom NTB Buchs lag die Wärmepumpe und die Möglichkeiten von thermischen Speicherungen. Die eigene Stromproduktion und den Verbrauch zu visualisieren, ist eine Massnahme, die gleich mehrere Referenten erwähnten. Abschliessend zeigte Philipp Egger, Leiter der Energieagentur St. Gallen, auf, wie das kantonale Energieförderprogramm aufgebaut ist. Zudem stellte er das kürzlich erstellte Wärmepumpen-Cockpit vor. Dabei kann der Anlagenbesitzer überprüfen, ob seine Wärmepumpe optimal eingestellt ist. Christian Sepin, Präsident der Fachgruppe Energie, und die Mitorganisatoren waren hocherfreut, dass so viele Besucher auch noch im Anschluss mit den verschiedenen Ausstellern im Foyer das Gespräch suchten. (pd)