Erstmals in der Geschichte des Diogenes Theaters wurde ein Theaterstück aufgeführt, das eigens für das Theater geschrieben wurde und in der engeren Region des Rheintals spielt. Das schien sich herumgesprochen oder auch den Puls der Zeit getroffen zu haben, waren doch alle zehn Vorstellungen schon vor der Premiere ausverkauft.
«Genau so ist es gewesen»
«Bis dä Fade riisst» lehnt sich an das Buch «Schürzennäherinnen» von Jolanda Spirig an und wurde verfasst von Paul Steinmann. Am letzten Freitag ging die Dernière über die Bühne. Das Publikum war bei allen zehn Vorstellungen begeistert von der Inszenierung von Regisseurin Kristin Ludin. Sie hat es geschafft, die emotionalen und komischen Momente des Stücks auf zwei Zeitebenen gut herauszustellen. Zusammen mit den starken und ausdrucksstarken Schauspielerleistungen führte das zu einer packenden Aufführung, die das Publikum fesselte. Ganze Familien, vorwiegend Verwandte und Bekannte von ehemaligen Schürzennäherinnen, kamen aus der ganzen Schweiz, um das Stück zu sehen. Und sie bestätigten immer wieder, dass es eben «genau so gewesen ist», wie das Stück es zeige.
Wiederaufnahme im Frühjahr 2025 wird geprüft
Ein schöneres Lob kann ein Theater kaum bekommen. Die Begeisterung war überwältigend, die Emotionen waren nicht nur spür-, sondern auch sichtbar. Aufgrund der nach wie vor regen Nachfrage, habe man sich entschieden, so René Wuffli, Präsident des Diogenes Theaters, eine Wiederaufnahme des Stücks im Frühjahr 2025 zu prüfen. Wobei vor allem die terminlichen Aspekte mitentscheiden würden, ob diese auch stattfinden kann. Sobald der Entscheid getroffen ist, wird das Diogenes Theater informieren resp. die Vorstellungen auf der Homepage veröffentlichen.