21.05.2019

Thaler bekommen eine Auswahl

Nach der Wahl von Röbi Raths zum Rorschacher Stadtpräsidenten braucht Thal auf Anfang 2020 einen neuen Gemeindepräsidenten. Und wann wird in der Gemeinde Thal mit den Rhoden Buriet, Buechen, Staad und Altenrhein gewählt?

Von Rudolf Hirtl
aktualisiert am 03.11.2022
Das genaue Datum kann Gemeinderatsschreiber Christoph Giger auf Anfrage noch nicht nennen, der Gemeinderat müsse erst darüber befinden. Klar sei aber, dass der erste Wahlgang im Frühherbst und ein eventueller zweiter Wahlgang im November stattfinden würden, damit das neue Gemeindeoberhaupt im Januar 2020 seine Arbeit aufnehmen könne.«Wir freuen uns für Röbi Raths, sind aber auch enttäuscht über seinen Weggang», sagt Giger auf die Gemütslage im Rathaus angesprochen. Raths verlange zwar viel von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sei aber auch ein toller Motivator. «Wir stehen seiner Nachfolge und auch den damit verbundenen Änderungen offen gegenüber.»FDP Thal will nun auch das dritte PräsidialamtAls erster auf das Kandidaten-Karussell aufgesprungen ist Felix Bischofberger. Der CVP-Gemeinderat, der seit 2004 auch im St. Galler Kantonsrat sitzt, hat anlässlich der sonntäglichen Wahlfeier von Röbi Raths seine Kandidatur für das Amt des Thaler Gemeindepräsidenten bekanntgegeben.«Wir freuen uns nun grundsätzlich erst mal darüber, dass wir an einem Tag in Rorschach und in Rheineck die Stadtpräsidentenwahlen gewonnen haben», sagt Ortsparteipräsident und Gemeinderat Ernst Höchner. Natürlich wolle die FDP in Thal nun auch den dritten Präsidenten stellen. «Wir haben für das Präsidium in Thal namhafte Interessenten. Wir wollen aber nicht, dass sich ein Parteimitglied selber nominiert, sondern werden dies als Partei nach der Nominationsversammlung tun.» Ob sich auch eine Frau der Wahl stellen wird, will Höchner nicht konkret beantworten. Er lässt aber durchblicken, dass dies durchaus der Fall sein könnte.Als Raths-Nachfolgerin gehandelt wird Gemeinderätin Sandra Bischof (parteilos). «Ich fühle mich zwar geschmeichelt», sagt sie auf Anfrage, doch für sie käme eine Kandidatur nicht in Frage. «Ich würde eine Frau zwar sehr begrüssen, doch mir selber traue ich dieses Amt nicht zu», räumt sie ein.Ihrer Meinung nach müsse eine Gemeindepräsidentin auch betriebswirtschaftlich Fähigkeiten mitbringen und diese habe sie schlicht und einfach nicht. Eine Kandidatur von ihr wäre daher eine persönliche Fehleinschätzung. Nicht zur Wahl steht auch die Thaler CVP-Schulpräsidentin Miriam Salvisberg. «Ich bin in der Schule gut aufgehoben und möchte hier sicher während zwei Legislaturen wirken, wenn denn die Thaler dies möchten.» Die SP sei nicht abgeneigt, sagt Beat Bosshart, doch momentan fehle es noch an geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten. Die SVP werde Anfang Juni darüber beraten, informiert Raphael Graber, mehr wolle er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

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