Um den Betrieb der Holzwärmezentrale mit Holzschnitzeln zu sichern, schloss die Gemeinde 2011 einen Vertrag über die Lieferung von Holz mit der Ortsgemeinde St. Gallen ab. Ergänzend vereinbarte der Gemeinderat Thal im Januar 2023 einen Vertrag mit der Forstunternehmung Gebr. Fuchs. Nach langfristigen Prognosen könnte das Angebot an Holzschnitzeln knapper werden. Mit der Verpflichtung eines zweiten Vertragspartners wird die Versorgung des Holzwärmeverbunds Thal langfristig gesichert.
Die Thaler Dorfvereine können jährlich finanzielle Unterstützung in den Bereichen Musik, Jugendförderung, Kultur oder Soziales beantragen. Die Unterstützung spezifischer Projekte der Clubs führte immer wieder zu Diskussionen, weil nicht genau definiert war, wann und wie Beträge ausbezahlt werden. Ein Ausschuss des Gemeinderats hat diese Lücke nun geschlossen und klare Vorgaben aufgestellt. Mit der Einladung zur Antragstellung erhalten die Vereine demnächst neue, ergänzte Unterlagen.
Neue Mitarbeitende und vergebene Arbeiten
Bei der Elektroversorgung fehlte seit dem Weggang von Sarina Capriotti eine Fachkraft im Bereich Netzelektrik. Mit Gian Lindemann wurde per 1. Dezember 2022 ein ausgebildeter Netzelektriker angestellt, womit das Team Aussendienst der Technischen Betriebe wieder komplett ist. Wasserwart Patrick Rothermann hat die Technischen Betriebe per Ende 2022 verlassen, da er in einer anderen Gemeinde eine neue Herausforderung angenommen hat. Per 1. Januar hat Felix Filo aus Mörschwil, ein ausgebildeter Sanitärtechniker und -planer, sie Stelle als neuer Wasserwart angetreten. Auf dem Betriebsbüro der Technischen Betriebe wird Elvira Zellweger per Ende März 2023 pensioniert. Nachfolgerin wurde per 1. Januar die ausgebildete Bürofachfrau Katja Fuster aus Thal als Sachbearbeiterin.
Im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Strigelgass in Thal müssen die Wasserleitung ersetzt und die Hausanschlüsse erneuert werden. Für die Rohrverlegearbeiten hat die Wasserversorgung bei Fachfirmen Offerten eingeholt. Die Arbeiten wurden der Aquatec GmbH in Staad vergeben.
Bauabrechnungen besser als erwartet
Für die Neugestaltung des Hengetenplatzes mit Pflästerungen beim Einlenker waren in der Investitionsrechnung 2017 bis 2022 total 255000 Franken vorgesehen. Die Arbeiten wurden mit 229133 Franken abgeschlossen, was einem Minderaufwand von 25868 Franken entspricht.
Im Zusammenhang mit der Erstellung dreier Mehrfamilienhäuser auf dem Grundstück Nr. 1204 an der Dorfstrasse in Thal musste der Löwenweg ausgebaut werden. Statt der budgetierten Kosten von 700000 Franken, zeigt die Abrechnung einen Aufwand von 403841 Franken. Dies, weil ursprünglich ein grösserer Ausbau der Strasse vorgesehen war.
Wegen des Werkleitungsbaus im Untergrund des Schlössliwegs in Staad musste die Strasse erneuert werden. Dafür war in der Investitionsrechnung von 2019 bis 2022 der Betrag von 100000 Franken vorgesehen. Die Bauabrechnung schliesst demgegenüber mit Minderkosten von 13143 Franken. Wegen Wind, Wetter und Abnützung musste die Wiesenstrasse in Altenrhein erneuert werden. In der Investitionsrechnung waren dafür 190000 Franken vorgesehen, gebraucht hat die Gemeinde allerdings nur 145699.
Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Werkleitungen an der Rebenstrasse musste eine Strassenfläche erneuert werden. Hierfür hat die Gemeinde Thal statt der budgetierten 300000 Franken nur 207690 Franken bezahlt. Der Besserabschluss liegt daran, dass das Projekt mit guten Einheitspreisen und vorteilhaften Konditionen ausgeführt werden konnte.
Der Bau des Mehrfamilienhauses in Buechens Zentrum ermöglichte den Anschluss eines neuen Meteorwasserkanals ab Neubau über den Rebstockweg zum Bärlochenbach. Dieser Kanal kostet statt der 100000 vorgesehenen Franken nur deren 38554. Es war keine Grabensicherung nötig und es traten im Baubereich keine Behinderungen auf.
Der Rebenkanal in Thal verläuft entlang dem Hangfuss des Buechbergs, parallel zur Künggass und zur Töberstrasse, zur Einmündung in den Steinlibach. Untersuchungen zeigten, dass der Kanal hydraulisch überlastet war und bauliche Mängel hatte. In dieser Rechnung, budgetiert waren 250000 Franken, es entstand ein Mehraufwand von 874 Franken.