21.03.2022

Thai-Curry war die Rettung

In der sechsten Folge der Kochshow «Masterchef Schweiz» hörte Marifer Binotto erstmals harsche Kritik. Dennoch ist das Können der Oberrieter Kandidatin eine Klasse für sich.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 02.11.2022
 Das Feld der Teilnehmenden verkleinert sich von Runde zu Runde. Anders war die Ausgangslage gestern Abend. Die bereits ausgeschiedene Kandidatin Sinthuya schaffte es in der Comeback-Challenge zurück ins Rennen. Sie war die Kochpartnerin der Oberrieter Foodtruck-Betreiberin Marifer Binotto, nachdem eine Einzelaufgabe – Steamed Buns – gemeistert werden musste. Die gebürtige Mexikanerin wollte zwar weg von ihrer Komfortzone, unbewusst sahen die gedämpften Brötchen mit Füllung aber wie Tacos aus. «Mexiko ist immer mit dabei», sagte sie und lächelte. «Du bleibst deinem Stil treu», so der Kommentar von Jurymitglied Andreas Caminada. Damit meinte er aber auch die stets gut abgeschmeckten Speisen: «Das ist deine Stärke.» Jurykollege Nenad Mlinarevic meinte sogar, Marifer Binotto solle mal in sein Restaurant kommen und für sein Team kochen. «Was für ein Kompliment», sagte La Mexicana. «Ja, natürlich. Wann? Ich bin dabei!»Es folgte die Team-Challenge. Mit Sinthuya sollte Marifer Binotto in knapp bemessenen 30 Minuten drei typische Streetfood-Gerichte servieren. Die Kandidatinnen setzten auf Spezialitäten aus Thailand, Mexiko und den USA, wobei ihnen ein Patzer unterlief: Die Pommes frites mit Käse fielen durch bei der Jury. So etwas sollte man gar nicht servieren, lautete das strenge Urteil von Andreas Caminada. Das Thai-Curry hingegen mochten alle Jurymitglieder. «Ich glaube, das war das beste Gericht, das ich in dieser Show gegessen habe», sagte Caminada. Beide Kandidatinnen durften aufatmen. Oh­ne sich einer weiteren Aufgabe stellen zu müssen, waren sie eine Runde weiter.  Die Endstation der Sendung erreichte Kandidat Gioele. Marifer Binotto musste bei seinem Ausscheiden ein paar Tränen verdrücken, was zeigt, wie sehr sich die Teilnehmenden bereits ans Herz gewachsen sind. «Es ist jedes Mal traurig, wenn jemand gehen muss», sagte sie. «Nun muss sich mich aber auf die nächste Runde fokussieren und weiterkochen.» «Masterchef Schweiz», immer montags um 20.15 Uhr auf 3+

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