08.03.2020

Testspiele sind so beliebt wie selten

Der Profifussball setzt zurzeit wegen des Coronavirus aus. Davon profitiert der Regionalfussball.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Testspiele in der Winterpause sind meistens nicht von viel Atmosphäre begleitet. Einige wenige Zuschauer finden sich jeweils ein, um die ersten Spiele der Regionalfussballteams nach dem langen Unterbruch zu sehen; um zu analysieren, wie die Mannschaften sich verändert haben und wie ihr Formstand ist. Noch weniger Zuschauer sind es in der Regel, wenn das Wetter so garstig ist, wie es gestern Samstag war.Dieses Jahr ist alles etwas anders: Auch weil das Super-League-Spiel zwischen St.Gallen und Zürich wegen des grassierenden Coronavirus auf ein unbestimmtes Datum verschoben war, fand sich eine stattliche Anzahl Zuschauer ein, um das Test-Derby zwischen Au-Berneck und Rebstein zu sehen. Der FC Au-Berneck hatte die Austragung dieses Spiels im Vorfeld vom Kanton bewilligen lassen.Rund 80 Zuschauer sahen, wie Drittligist Rebstein dem um eine Liga höherklassigen Au-Berneck ein Schnippchen schlug und 1:0 gewann. Die Auer waren über weite Strecken und vor allem in den letzten 20 Minuten torgefährlicher, brachten das Runde aber einfach nicht ins Eckige. Trainer Ridvan Yazici schien nach dem Spiel trotz der Niederlage nicht allzu unzufrieden zu sein - zumal das Resultat in solchen Spielen weniger aussagt als wie das Team sich präsentiert. Und der Auer Auftritt war, obwohl torlos, ganz anständig.Einen guten Auftritt in einem generell chancenarmen Spiel kann man aber auch dem FC Rebstein attestieren. Dieser kämpfte wacker und setzte besonders durch Elion Sopi und Daniel Niederl immer wieder Nadelstiche. Der frühere Au-Bernecker Niederl war es dann auch, der das Spiel entschied: Sein Volleytor zum 0:1 in der ersten Halbzeit war überaus sehenswert.

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