02.08.2019

Tennisprofis legen oft drauf

Schon oft gehört: «Ich schicke mein Kind ins Tennis, dann muss ich später nicht mehr arbeiten.» Wer die Preisgelder von Roger Federer und inzwischen auch Belinda Bencic sieht, kann auf diesen Gedanken kommen. Der Spruch verkennt, dass der Weg an die Spitze steinig ist – und wer ausserhalb der Top 100 spielt, legt für seinen Beruf eher drauf, als dass er reich wird.Zudem wird im Einzelsport Tennis viel Eigeninitiative verlangt. Während im Fussball oder Eishockey vieles von Trainern organisiert wird, ist das bei Tennis-Teenagern die Aufgabe der Eltern. Nina Geissler ist als Sechsjährige ihrem zwei Jahre älteren Bruder Fabio ins Tennis gefolgt. Sie spielten sich im Garten Bälle zu, Nina wurde gut genug, um sich mit den Besten ihres Alters zu messen. «Wenn ich gewusst hätte, dass Nina eine Spitzensport-Karriere einschlägt, hätte ich ihr nicht Tennis nähergebracht», sagt Caroline Geissler, ihre Mutter. (ys)

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