23.05.2022

Tempo 30 gefordert beim Kindergarten

Mit einer Petition setzt sich die Nachbarschaft eines Rebsteiner Quartiers für mehr Verkehrssicherheit ein.

Von Hildegard Bickel
aktualisiert am 02.11.2022
Im Bereich des Kindergartens Mühlener kommt es wieder­holt zu kritischen Situationen. Das sagen besorgte Anwohnerinnen und Anwohner, die eine hohe Verkehrsbelastung beobachten. Die Sicherheit der Kindergartenkinder sei gefährdet. Eine Tempo-30-Zone im Gebiet Mühlenerstrasse / Torkelstrasse ist deshalb seit längerem ihr Anliegen. Sie brachten es bereits mündlich vor, bei Quartiergesprächen und persönlichen Gesprächen mit Mitgliedern des Gemeinderates und der Ver­waltung. Letzten Mittwoch folgte ein formeller, offizieller Startpunkt der Forderung. Otto Mattle, Nicole Nägelein und Jon Staudacher überreichten Gemeindepräsident Andreas Eggenberger eine Petition. Innert kurzer Zeit Unterstützung erhalten Rund 215 Unterschriften, gesammelt während nur drei Tagen, bekräftigen den Wunsch nach gedrosseltem Tempo. Der Schutz der Kinder ist ein überwiegendes, öffentliches Interesse und müsse höchste Priorität haben, lautet eine der Begründungen in der Petition. Ebenso geht es um Verkehrssicherheit in einem reinen Wohnquartier. Ein weiterer Punkt nimmt Bezug auf den Durchgangs- und Ausweichverkehr über die Schartenstrasse und Alte Landstrasse, der weniger attraktiv sein soll. Auch die Gemeinde möchte Lösungen, die im Bereich des Möglichen mit Fachpersonen abgeklärt werden, sagt Andreas Eggenberger. Die Petition werde nun im Gemeinderat behandelt. Das Thema reiht sich ein in die Entwicklung der Zentrumsplanung. Ende Jahr soll im Gemeinderat ein Verkehrskonzept vorliegen, das im Zusammenhang mit der überarbeiteten Raumplanung entsteht. Ob die Petition «Tempo 30 um den Kindergarten Mühlener» einen Vorzug in der Bearbeitung erhalten könnte, soll geklärt werden. Die Petitionärin und die Petitionäre werten Eggenbergers Reaktion als positives Signal. Für Rebstein ist Tempo 30 kein unbekanntes Terrain. Unterhalb der Staatsstrasse wurden bereits solche Zonen eingerichtet, sagen sie. Ausserdem tendiere die verkehrspolitische Grosswetterlage klar zu Tempo 30, was auch betreffend Lärmschutz von Vorteil sei. Bei der Umsetzung wünschen sie sich eine ansprechende Strassengestaltung. Bisher seien in der Gemeinde auch lieblose Beispiele zu sehen.Andreas Eggenberger machte darauf aufmerksam, dass das Entgegenkommen der Anwohnenden nötig sei, falls bauliche Massnahmen umgesetzt werden müssten. 

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