06.09.2022

Team Lippuner siegt an der Tortour

Marcel Lenherr, Robin Spiess, Marcel Fürer und Raul Schneider haben einen bemerkenswerten Erfolg erreicht.

Von pd/red/ys
aktualisiert am 02.11.2022
Nach einer intensiven Saison nahm das Lippuner Cycling Team mit einem Vierer- und einem Zweierteam die Tortour in Angriff. Marcel Lenherr aus Lüchingen, Raul Schneider (Tübach), Robin Spiess (Kriessern) und Marcel Fürer (Heerbrugg) siegten nach 31:30 Stunden über vier Stunden vor dem nächstfolgenden Team.Nicht nur die Rennfahrer, auch ihre Betreuerinnen und Betreuer leisteten erstklassige Arbeit unter der Leitung von Crewchef Danny Grünenfelder (Au), Maurin Buschor, Kerstin Baumgartner (beide Altstätten) sowie Susan Morosoli und Leon Trachte. Als Zweierteam standen Ralph Bossi und Henrique Pedras im «Sprint» (262 km, 3829 Hm) im Einsatz. Sie belegten den sechsten Rang.Sportliche Topleistungen dank einer TopbetreuungAn der Tortour zählt vor allem die Leistung des ganzen Teams. Nicht zum ersten Mal hat das Rheintaler Team gezeigt, dass es in der Ultradisziplin der Massstab ist, was dem Zusammenhalt des ganzen Teams zu verdanken ist. Am Krapf Bike Cup, einer Rennserie während des Winters, an der selbst erfundenen Dani-Büchel-Challenge in Eichberg und im Trainingslager in Südfrankreich legten die Fahrerinnen und Fahrer des Teams den Grundstein für eine erfolgreiche Saison mit vielen Podestplätzen und weiteren einmaligen Erlebnissen.Ultracycling geht auf das Radrennen Paris – Brest – Paris zurück. Der Vorläufer der Tour de France und die Mutter aller Langstreckenrennen fand erstmals 1891 statt. Nach 1200 Kilometern in 71 Stunden und 22 Minuten liess sich der Franzose Cherles Terront feiern. Der Audax Club Parisien hat sich dieser Tradition verschrieben und veranstaltet sogenannte «Brevets». Thomas Hangartner absolvierte im März das Audax Suisse Brevet «400 Winterfell+», schaffte die 421 Kilometer und 3550 Höhenmeter in 18 Stunden. Das Brevet bildet die Grundlage, um an der Quali für Paris – Brest – Paris 2023 teilzunehmen. Im Cross Country in Savognin erreichte das Lippuner-Team den fünften Platz. Ab Mai zeigten die «Lippuner» ihre Qualitäten in Strassenrennen. Bei der Berner Rundfahrt, die vom Rheinecker Simon Vitzthum gewonnen wurde, erreichte der 45-jährige Marcel Fürer den fünften Platz in seiner Alterskategorie, Marcel Lenherr (40) klassierte sich auf Rang 25. Die Alpen Challenge über Albula, Maloja und Splügen bestritten ebenfalls Fürer und Lenherr.Die jungen Fahrer des Partnerteams Bischibikes.ch, Raul Schneider und Linus Gerber, zeigten auf der sehr langen Strecke ebenfalls solide Leistungen.An der Harder Bike Night fuhr Marcel Fürer das Team zum ersten Saisonsieg: Am Orbea Bike Cup (Ostschweizer Bike Cup) in Hard gewann er in seiner Kategorie. Als Team überzeugte in Vorarlberg vor allem die Bischibikes-Truppe: Zweiter wurde Raul Schneider, Vierte wurde Eliane Müggler (Thal) und Sechster Linus Gerber.Am dreitägigen Engadiner Radmarathon in Zernez nahm das Lippuner Cycling Team mit vielen Mitgliedern teil. Ein knackiger Prolog und zwei Bergetappen gehörten zum Programm, Marcel Fürer fuhr zweimal und Marcel Lenherr einmal in die Top 10. In der Teamwertung schaffte es die Rheintaler Equipe mit zusätzlich Danny Grünenfelder, Ralph Bossi, Corinna Fürer und Patrick Stadelmann auf den dritten Rang.Podestplatz von Fürer am Nationalpark-MarathonVor allem Marcel Fürer bestreitet unermüdlich Velorennen. Unmittelbar vor der Tortour hatte er den 85-Kilometer-Härtetest an der bergigen Eiger Bike Challenge als Vierter bestanden. Nach dem erfolgreichen Ultracycling-Abenteuer nahm der Heerbrugger noch den Nationalpark-Bikemarathon in Scuol unter die Räder. Dort resultierte nach 141 km und 4000 Höhenmetern mit dem dritten Rang ein weiterer Podestplatz. Er fuhr den Marathon zusammen mit Raul Schneider, der in seiner Kategorie souverän den Sieg holte. Auch Corinna Fürer zeigte Ehrgeiz und fuhr auf der 47-km-Strecke auf den 34. Rang.Das Lippuner Cycling Team mischt im Schweizer Radsport in mehreren Disziplinen weit vorne mit, was auch beachtet wird. «Sehr motivierend und schön ist die Tatsache, dass wir in der Radsportszene auf viele gute Freundschaften zählen dürfen», sagt Teamleader Marcel Fürer.Vorarlberger Dominanz am Bike-Cup in AltstättenIn den Nachwuchskategorien von U7 bis U15 dominieren in der vierteiligen Rennserie die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger: 6 von 10 Gesamtsiegen gingen über den Rhein, in der U15 gewann mit Johanna Piringer die österreichische Meisterin die Gesamtwertung. Allemal erstaunlich ist der Wohnort des Siegers in der Kategorie U9: Kaiserslautern. Die Stadt in Rheinland-Pfalz ist laut Google Maps 4:40 Autostunden von Altstätten entfernt, wo das letzte Rennen des Ostschweizer Bike Cups stattfand. Podestplätze gab es auch für Malin Loher (Montlingen U11) und Gianna Bichsel (Berneck, U9). Beide Rheintalerinnen wurden Zweite.In der U17 holte Micha Alder vom VC Altstätten den Gesamtsieg, er hatte im Gegensatz zu seiner Teamkollegin Sirin Städler die erforderlichen drei Rennen bestritten. In den Elite-Kategorien siegten Gina Wildhaber (Walenstadt) und Loris Dal Farra (Schaanwald). Eliane Müggler (Thal) als Zweite und Nico Grab (Thal) als Dritter schafften es ebenfalls aufs Podest.Einen Rheintaler Sieger gab es dagegen in den Altersklassen: Marcel Fürer realisierte dank drei Podestplätzen den Gesamtsieg bei den Herren 3 vor Markus Walt aus Oberriet. Bei den Herren 1 fuhr Sandro Schober aus Thal auf den dritten Platz.

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