Bereits ist die zwischen Grub AR und Grub SG erstellte Hängebrücke fünf Jahre alt. Tausende haben sich in dieser Zeit über den schmalen, 180 Meter langen und 46 Meter über dem Mattenbach verlaufenden Steg gewagt.
Trotz desselben Ortsnamens waren sich früher die beiden Gemeinden am Vorderländer Grenzgewässer Mattenbach wegen des unterschiedlichen Glaubens spinnefeind.
Längst aber sind die Zeiten der gegenseitigen Sticheleien und Streitereien vorbei, und die Hängebrücke ist nicht zuletzt auch ein Zeichen des friedlichen Miteinanders. Die Brücke ersetzt den steilen und deutlich längeren Wanderweg durch das Mattenbachtobel, der beidseits des Bachs immer wieder durch massive Erdrutsche und Fallholz unbegehbar gemacht wurde.
Brücke ist ganzjährig zugänglich
«Die familienfreundliche Brücke ist bei Alt und Jung, Klein und Gross gleichermassen beliebt und bringt Leben in die Gegend. Weitere Trümpfe der einzigartigen Attraktion sind das kostenlose Begehen und die ganzjährige Zugänglichkeit», freuen sich Erich und Luise Högger, die das am Hängebrücken-Rundweg Heiden–Grub SG–Grub AR–Heiden gelegene Restaurant-Hotel Ochsen führen.
Positiv äussert sich auch Kevin Signer, Geschäftsführer ad interim von Appenzellerland Tourismus AR: «Auch wir stellen fest, dass die Brücke zu einer deutlichen Belebung der Wanderregion Heiden-Grub-Fünfländerblick geführt hat. In Heiden Ferien verbringende Gäste und Tagesausflügler schätzen den bequemen Weg über das Bachtobel. Vielfach wird mit der Rorschach-Heiden-Bergbahn angereist und anschliessend via Grub-Fünfländerblick zurück an den See gewandert.»
Realisiert wurde das Bauwerk dank der Beiträge von Grub AR und Eggersriet-Grub sowie einer namhaften, aus Anlass des 150-Jahr-Jubiläums erfolgten finanziellen Unterstützung der St. Galler Kantonalbank.