Fussball Jetzt ist es auch rechnerisch fix. Der FC Diepoldsau steigt nach nur einer Saison in der zweiten Liga wieder in die dritte Liga ab. Dem traurigen Geschehen die Krone aufgesetztDie Spieler scheinen sich damit ohnehin schon seit längerem abgefunden zu haben und kassieren seit Wochen Niederlage um Niederlage, ohne sich wirklich aufzubäumen. Wobei aber der Match gegen die liechtensteinische Mannschaft vom FC Ruggell dem traurigen Geschehen noch die Krone aufsetzte und nur aufgrund der zahlreichen Tore sehenswert war. Die Rheininsler dabei aber immerhin auch noch zweimal trafen.Sogar im Eishockey eine Kanterniederlage2:10 Tore: Das wäre sogar noch im Eishockey eine Kanterniederlage gewesen. Zehn Gegentore gegen die Ruggeller, die beileibe keine Spitzenmannschaft stellten. Zehn Gegentore, die zeigen, dass sich die noch in der letzten Saison frech, erfrischend und attraktiv aufspielenden Rheininsler vollkommen aufgegeben haben. Wobei nur noch wenige der aus der Drittliga aufgestiegenen Stammelf der «wild boyz» in der Anfangsformation standen. Und, man muss es sagen, die von Sportchef Adrian Spirig in der Winterpause geholten Fachkräfte samt und sonders nicht die Qualität für die Zweitliga aufweisen. Startviertelstunde defensiv noch in OrdnungDabei hatte das Spiel gegen die Gäste aus dem Fürstentum in der ersten Viertelstunde noch gut ausgesehen. Obwohl der FC Ruggell die Spielhoheit übernahm, standen die Diepoldsauer gut, deckten die Räume zu und hielten den Gegner von ihrem Strafraum fern. Bis die Residenzler in der 14. Minute erstmals in dieser Gefahrenzone auftauchten. Prompt unterlief Innenverteidiger Iovanovic ein schlampiges Handspiel. Elfmeter und das 0:1 durch Agim Zeciri. Nur kurze Zeit später fand ein Eckball der Gäste den Kopf von Claudo Beck, der noch an Goalie Reto Besserer scheiterte. Den Abpraller verwertete Alexander Marxer zum 0:2. Ende der Saison herbeisehnenNoch hielt die Rankovic-Truppe dagegen und stemmte sich, wenn schon nicht mit spielerischen Mitteln, so doch mit Kampf und Laufbereitschaft gegen eine weitere hohe Niederlage, allerdings vergebens.Nach einem Torwartfehler von Besserer, dem daraus folgenden 0:3 durch Dominik Meier kurz vor Ende der ersten Hälfte, brachen nach der Halbzeitpause alle Dämme. Nach dem Motto «Wer hat noch nicht, wer will noch mal» durften die Spieler vom FC Ruggell die Bälle zum Endergebnis von 2:10 im FCD-Tor versenken. Gerhard Huber2. Liga, Gruppe 1FC Diepoldsau-Schmitter – FC Ruggell 2:10 (0:3)Rheinauen – 100 Zuschauer – SR David BerisaTore: 14. Zeciri 0:1 (Penalty), 22. Alexander Marxer 0:2, 40. Meier 0:3, 49. Zeciri 0:4, 50. Durot 1:4, 58. Kollmann 1:5, 61. Gioaccino Bellante 2:5, 67. Meier 2:6, 70. Kollmann 2:7, 77. Zdravkovic 2:8, 83. Silvan Marxer 2:9, 90.+2. Zeciri 2:10.FC Diepoldsau-Schmitter: Reto Besserer; Rankovic, Jovicic, Dejan Jevtic, Salvatore Di Lorenzo; Durot, Kuster (55. Aloi), David Jevtic, Giaoacchino Bellante (78. Gianluca Di Lorenzo); Blum, Krstic (85. Carmelo Bellante).FC Ruggell: Pirmin Marxer; Maag, Manuel Ritter, Alexander Marxer, Özcan; Meier (72. Silvan Marxer), Beck (61. Luca Ritter), Kollmann (72. Zdravkovic), Haas; Zeciri, Bischof.Gelbe Karten: 16. Zeciri (Unsportlichkeit), 28. David Jevtic (Foul), 88. Wetter (Reklamieren).