22.06.2019

Symbolische Bekämpfung von Ungerechtigkeiten

Das Büchsenschiessen am Stand des Widnauer Lokalkomitees der Kovi (Konzernverantwortungsinitiative) fand grossen Anklang. Ob mit oder ohne Wissen, dass sie mit dem Ball Büchsen «zu Fall» brachten, auf denen Icons von diversen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen aufgeführt waren, unterstützten sie das Kernanliegen der Standbetreiber. Für die Nicht- Einhaltung der Menschenrechte und der Umwelt-Standards sind teils Konzerne mit Sitz in der Schweiz mitverantwortlich, aber bislang konnten sie bei diesen Vergehen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Eifrig wurde versucht, möglichst alle der mit Ungerechtigkeiten beschrifteten Büchsen zu «bodigen», um sich so den «Kovi-Hero»-Button zu verdienen. Erwachsene Stangenfestbesucher interessierten sich mehr für das Unterschreiben des Protestbriefes an Interholco, einem Konzern mit Sitz im Kanton Zug. Darin wird an diesen appelliert, zum Schutz des Regenwaldes im Kongo und der dort vom Aussterben bedrohten Flachlandgorillas künftig das Abholzen des Regenwaldes zu unterlassen. Es kamen, – wie schon zuvor in vielen Schweizer Städten – auch hier recht viele Unterschriften (296) zusammen. Ein schöner Erfolg für das Widnauer Kovi-Lokal­komitee. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.