Der Frühling ist auch die richtige Zeit, um umzutopfen. Die Wahl der richtigen Erdsubstrate trägt wesentlich zum guten Gedeihen meiner Südländerpflanzen bei. So verwende ich Zitruserde für Zitronenbäume und Kübelpflanzenerde für Oleander und alle anderen.
Der neue Topf sollte nicht zu gross ausgesucht werden. Je nach Topfgrösse reichen drei bis fünf Zentimeter. Bei eher grossen Gefässen wähle ich eine Handbreite auf allen Seiten. Das sollte genügen. Um den Erdballen zu verkleinern, kratze ich rundum alte Erde weg. Der Wurzelfilz wird ebenfalls aufgekratzt und entfernt. So kann die Pflanze wieder frei und unbeschränkt Wurzeln schlagen.
Weil Pflanzen in den Töpfen keinen natürlichen Dünger aufnehmen können, muss gedüngt werden. Die erste Gabe Langzeitdünger erfolgte Ende März. Die zweite und letzte Gabe folgt Ende Mai. Ab Ende August ist es nicht mehr nötig, zu düngen. Die Pflanze kann sich so besser auf die sonnenarme Winterzeit vorbereiten. Wichtig für die Blütenpracht von Kübelpflanzen ist, in der gesamten Blütezeit von April bis September, zusätzlich Blüten-Flüssigdünger zu geben.
Auch Schädlinge und Krankheiten sind bei meinen Kübelpflanzen nicht selten. Spinnmilben, Schildläuse, Wollläuse oder Sternrusstau müssen rechtzeitig erkannt und bekämpft werden. Mit dem richtigen Standort kann ich aber schon einigem vorbeugen. Da die Schädlinge trockene und stehende Luft lieben, und sich rasch vermehren, sollte man die Pflanzen luftig und nicht zu heiss stellen.
Viele Schädlinge sind sehr hartnäckig, deshalb müssen geeignete Mittel verwendet werden. Bei starkem Befall ist es meist zu spät, um einzugreifen. Blattfall oder das Absterben der Pflanzen können die Folgen sein.
Aber jetzt möchte ich mal zuerst den Sommer geniessen!