Es ist das Jahr 32 n. Christus. Cornelius Dominicus Romulus, kurz C. D. Rom, ist verzweifelt. Erst verlässt ihn seine Frau wegen Pythagoras, dann wird ihm fristlos gekündigt. Die Konten bei der Alpha und Beta Bank sind leer, bei der 3. Säule fehlt’s hinten und vorn. Wie soll der alleinerziehende Legionär das Studium seiner Tochter Romina finanzieren und seinen Sohn Roman unterstützen, einen Job zu finden? Frustriert schlägt er gegen die 3. Säule, aus der sogleich Wasser sprudelt.
Eine Heilwasserquelle, wie sich herausstellt.
Krampfadern weg, Gicht wie von Zauberhand verschwunden, von Arthrose geheilt.
Die «Römerquelle», ein Geschenk der Götter auf ihrem Grundstück! Eine Wellnessoase soll Geldsegen bringen. Sogleich heckt Tochter Romina einen Marketingplan aus. Wie soll die göttliche Quelle heissen? Quellness-Oase? Quelltin Tarantino? Quellenreiter? Das Publikum entscheidet sich fürs Erste. Dann trudeln die Gäste ein, baden im Heilwasser, erholen sich im Saunahüsli mit anschliessendem Apéro Schwitz und Quellfrisch, Wasser frisch ab der Quelle.
Die Rechnung ohne Mars und Twix gemacht
Wie aus dem Nichts erscheinen die Götter Mars und Twix. «Venus und Jupiter haben sich beschwert. Es scheint ein Leck in der göttlichen Wasserleitung zu geben. Das muss behoben werden, sonst ist der Zorn der Götter gewiss.» Romina versucht, zu beschwichtigen:
«Wie wär’s mit Profitsharing? Mergers and Acquisitions Approach?»
Doch die Götter lassen nicht mit sich verhandeln, so werden sie kurzerhand in die Sauna gesperrt. Auch Chrigu vom Bauamt Oberrix wird weggesperrt, nachdem er bei der Überprüfung der zehn Baugebote festgestellt hat, dass für die Quellness-Oase keine Bewilligung besteht. Roman sucht Hilfe bei den Oberrixen Gemeindegardisten, die gerade das letzte Abendmahl mit Fondue Moitié Moitié einnehmen. Erfolglos. Jemand muss sich den Göttern opfern. Das Publikum wählt Roman. Ein Flixkompensator und 42 ml Heilwasser bringen ihn zurück ins Römische Reich.
Zwischen der Geschichte zeigten alle Riegen ihr Können. Die Kleinsten vom Muki liessen das Publikum dahinschmelzen, die Kindergartenriege schlug Purzelbäume, die Mädchen klein brachten Strandfeeling in die Halle. Mit Schwimmnudeln ausgestattet traten die Knaben klein auf, die Mädchen mittel brillierten mit Bändern, LA & athletics zeigten tolle Akrobatik, und vor der Pause schlug die Aktivriege Purzelbäume in Schwindel erregender Höhe. Nach der Pause ging’s weiter mit Tanzakrobatik der Damen- und Aktivriege. Dann folgten die Knaben mittel/gross, gefolgt von einem Auftritt der Damenriege. Die Mädchen gross zeigten ihr Können an den Barren. Zu guter Letzt rundeten die Fitness- und Männerriege den Abend ab.
Eine höchst unterhaltsame Turnunterhaltung; schauspielerisch brillant, von den Turnenden akrobatisch, spritzig und von den Kleinsten herzallerliebst vorgetragen.