28.05.2019

STV Kriessern turnt gut

Am Tannzapfecup gab Daniel Hutter spontan sein Comeback als Barrenturner, weil ein Kollege ausfiel. Er hielt mit.

Der Tannzapfencup in Dussnang ist einer der hochstehenden Wettkämpfe im Vereinsturnen. Unter den Teilnehmern ist der Wettkampf als kleine Schweizer Meisterschaft bekannt.Mit sehr minimierter Gruppe und Änderungen bis zur letzten Minute turnten nur acht Kriessner am Barren. Der alte Teamkollege und aktive Leichtathlet Daniel Hutter wollte die Vereinskollegen als Fan unterstützten. Aufgrund eines kranken Turners hoffte das Leiterteam auf Hilfe vom ehemaligen Barrenturner. Als Hutter am Wettkampfplatz ankam, wurde er gleich angefragt, ob er nicht Lust auf einen Geräteturnwettkämpf hätte.Hutter hatte das Programm nie mitgeturntDa die Gruppe in einer kleinen Halle untergebracht war, konnte an einem Barren geübt werden. Ohne vorher einmal das Programm mitgeturnt zu haben, durfte er vor Publikum sein Comeback feiern. Angefeuert wurden die Männer von der ganzen Delegation: Was für ein Auftritt. Die Leistung wurde mit der Note 9.43 belohnt und niemand hätte bemerkt, dass ein «Nicht-Geräteturner» dabei ist. Zwei ehemalige Schweizer Meister rangierten hinter ihnen. Doch am Schluss verpassten die Turner ganz knapp den Final und platzierten sich auf dem hervorragenden fünften Schlussrang.Trotz vielen Umstellungen ein MittelfeldplatzAls erstes war die Damenriege zusammengesetzt aus Turnerinnen von Kriessern und Lüchingen gestartet. Mit dem peppigen Country Style heizten sie dem Publikum ein. Die Kleinfeldgymnastik kam nicht nur bei den Zuschauern gut an, sondern auch bei den Wertungsrichtern. Die Gruppe wurde mit der Note 9.09 und somit dem Finaleinzug und Rang vier belohnt. Die Gerätekombination turnte mit einer minimierten Gruppe. Die vielen Umstellungen wurden in den Trockendurchgängen vor dem Auftritt angepasst. Dank der guten Vorbereitung und Flexibilität der Turner konnte ein gutes Programm präsentiert werden – es resultierte ein Mittelfeldplatz.Rang zwei für die Frauen im SchulstufenbarrenDie letztjährigen Gewinnerinnen vom Schulstufenbarren turnten vor tobenden Zuschauern einen sehr sauberen Durchgang. Als zweitbeste Nummer gelang ihnen den Sprung in den Final. Sie versuchten am späten Abend die Konzentration vom Vormittag wieder aufzubauen. Es gab einige Patzer, aber auch einige sehr gute Sequenzen. Bei der Rangverkündigung dann doch die grosse Erleichterung und Freude über den zweiten Schlussrang mit der Note 9.55.Die Damenriege konnte es kaum glauben, sie stand mit dem neuen Programm in Dussnang zum ersten Mal im Final. Voller Stolz tanzte sie in der nassen Wiese. Die Gruppe konnte sich zur Vorrunde nochmals deutlich steigern und klassierte sich auf dem vierten Schlussrang. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.