Wie schon in der Quali fürs erste Rennen stürzte der Oberegger auch im zweiten Wettkampf im Sunny Valley (Russland). Er wurde beim Überholversuch im Achtelfinal von einer Welle abgehoben, hielt ohne Bodenhaftung seinen Teamkollegen Joos Berry auf und stürzte ins Fangnetz. Glück hatte Bischofberger, der auf Platz 26 klassiert wurde, dass er Schützenhilfe bekam: Auch Jean-Frédéric Chapuis, Konkurrent um den Sieg im Gesamtweltcup, schied im ersten Heat aus. Vor dem letzten Rennen in zwei Wochen in Megève hat Bischofberger 59 Punkte Vorsprung auf den Franzosen. Auch der formstarke Kevin Drury (63 Punkte zurück) hat im Kampf um die Kristallkugel noch Chancen.Wenn der Trumpf Bischofberger mal nicht sticht, springen andere Schweizer in die Bresche: In den letzten acht Rennen war bei den Männern immer mindestens einer von ihnen im Final. Am Sonntag in Russland sogar zwei; Jonas Lenherr wurde hinter dem Kanadier Kevin Drury Zweiter, Armin Niederer musste sich mit dem vierten Rang begnügen.Im ersten Rennen hatte Jonas Lenherr aus Gams seinen zweiten Weltcupsieg gefeiert, Chapuis wurde Dritter. Mit dem ersten und zweiten Platz liess sich Lenherr zum König vom Südural krönen. Kein Witz: Der Beste der zwei Weltcuprennen erhielt eine Goldkrone.