20.03.2019

Strasse zu Plumpernwald flicken

Die Bürgerversammlung der Rhode Lienz hiess alle Anträge der Verwaltung einstimmig gut.

Zügig führte der Rhodmeister Andreas Göldi die Versammlung durch die anstehenden Traktanden. Die Jahresrechnung 2018 wies einen Gewinn von 83000 Franken aus, budgetiert war ein Plus von rund 30000 Franken. Das finanzielle «Highlight» des vergangenen Rechnungsjahres waren einmal mehr die beiden Liegenschaften an der Zollstrasse, die mit einem ausgewiesenen Gewinn von 171000 Franken abschlossen. Damit wird nach wie vor das finanzielle Polster für die Rhode Lienz geschaffen. Dementsprechend ist es der Verwaltung ein Anliegen, den Liegenschaften Sorge zu tragen. Namentlich liegt diese Aufgabe in den Händen von Karin Egeter, der langjährigen Verwalterin und neu auch Abwartin der beiden Mehrfamilienhäuser. «Karin Egeter erfüllt diese Aufgabe seit vielen Jahren bravourös und es gebührt ihr ein grosses Dankeschön», lobte der Rhodsmeister und überreichte ihr ein Präsent. Forstliche Eingriffe im Plumpernwald sind nötigIm Budget 2019 sind die Kosten für das geplante Wiederherstellungsprojekt Plumpernwaldstrasse aufgeführt. Diese Reparaturmassnahmen an der im Jahre 2007 verschütteten Strasse sind aufgrund von forstlichen Eingriffen im Plumpernwald nötig geworden. Für das rund 700 Meter lange Teilstück sind Kosten von 53000 Franken veranschlagt, wovon der Kanton 55 Prozent übernimmt. Die Restkosten von 25000 Franken trägt die Rhode als Eigentümerin. Vortrag über Naturgefahren mit zwei ReferentenIm Anschluss an die Versammlung hielten Hubert Meusburger, Mitglied der Naturgefahrenkommission des Kantons St. Gallen, und Theo Dietschi, beim Kantonsforstamt zuständig für die Waldentwicklungsplanung, einen Vortrag über den Umgang mit Naturgefahren. Ersterer nahm die Entstehung und die Handhabung der Gefahrenkarte zum Thema, welche im Geoportal des Kantons St. Gallen für alle einsehbar ist. Die Gefahrenkarte sei ein wertvolles Instrument und helfe aufzuzeigen, wo welche Massnahmen sinnvoll sein könnten. Ziel sei es, rote Gefahrenzonen nach und nach durch entsprechende Bauten zu eliminieren», so Meusburger. Weil in Lienz zurzeit ein solches Projekt ausgearbeitet wird, interessierte dieses Thema sehr.Theo Dietschi unterstrich die Wichtigkeit einer guten Zusammenarbeit von Waldeigentümern und dem Forstdienst. Um seine Schutzfunktion zu erfüllen, müsse ein Schutzwald in gutem Zustand sein. Es sei 10- bis 100-mal günstiger, den Wald zu pflegen, um den Ausbruch von Gefahrenprozessen zu verhindern oder abzuschwächen, im Vergleich zu Lawinenverbauungen. Der Referent freute sich, dass die Pflege des Schutzwaldes in der Rhode Lienz vorbildlich gemacht wird. (fr)

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