Sie sind spektakulär, die Eiszapfen, die sich in kalten Wintermonaten jeweils am sogenannten Schwalbenfelsen an der Buechbergstrasse bilden. Im Bereich zwischen Schiffli und Türli ist der Wasserdruck am Sandsteinfelsen gross. Es dauert daher in der Regel nicht lange, und es bildet sich dort eine veritable Eiswand. Setzt dann Tauwetter ein, so fallen oft stattliche Brocken in die Tiefe. Das konnte in den vergangenen Wintern oft beobachtet werden.Damit diese zum Teil weit über hundert Kilo schweren Eisbrocken im kommenden Winter nicht auf die Strasse schlittern, dafür sorgt auch nach Ende der Tiefbauarbeiten ein aufgeschütteter Erdwall. «Um die Wasserleitung und die Leerrohre für den Strom verlegen zu können, mussten wir den bestehenden Erdwall abtragen. Zum Abschluss der Arbeiten werden wir den Erdwall wieder erstellen», sagt Philipp Metzler, Polier der Keller Bauunternehmung aus Rheineck. Mittelfristig kommt eine «echte» Sanierung
Im Bereich des Schwalbenfelsen wird der Wall noch wichtiger sein als zuvor, um Wasser und Eis von der Strasse fernzuhalten. Wird doch dort, wo es die Platzverhältnisse zulassen, ein gekiester Fussweg angelegt, der noch näher als die Strasse selbst am Felsen verläuft. Gebaut wird laut Philipp Metzler auf gut 400 Metern Länge. Neu werden fünf Strassenlampen aufgestellt, was die Sicherheit insbesondere für Fussgänger zusätzlich erhöht.
Begonnen haben die Bauarbeiten vor drei Wochen. Ist das Wetter weiterhin derart optimal, so könnten die Arbeiten Ende Juni abgeschlossen werden.Auslöser für die Sanierung ist der erwähnte Ersatz der Wasserleitung in diesem Bereich der Strasse. Laut Thals Gemeinderatsschreiber Christoph Giger kostet die Erneuerung der Werkleitung 105000 Franken. «Mit der Erneuerung der Werkleitung wird auch die Strasse saniert, da diese in einem schlechten Zustand ist. Die Kosten dafür belaufen sich auf 320000 Franken», ergänzt er. Darin eingeschlossen seien auch die erwähnten Anpassungsarbeiten, Fussweg, Rinne und Wall.
Aktuell wird nur ein Teil der Buechbergstrasse saniert. Doch laut Gemeindepräsident Roberts Raths wird es mittelfristig eine umfassende Neugestaltung geben. «Wir sind mitten in der Planungsphase und das Projekt ist daher noch nicht spruchreif.»