12.11.2020

Stosswirt bald im «Frauenhof»

Stosswirt Jürg Rissi und seine Frau Carmen übernehmen für gut drei Monate den Altstätter «Frauenhof».

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 03.11.2022
Harte Zeiten, neue Wege. Weil die Suche nach neuen Pächtern angesichts der angespannten Corona-Lage vorderhand nicht erfolgreich sein kann, sind immer wieder Ideen für Überbrückungslösungen gefragt.Denn «wir wollen nicht einfach die Läden unten lassen», sagt Roman Ammann, Verwaltungsratspräsident der Restaurant Frauenhof AG.Spontanes Ja von allen BeteiligtenChristoph Göldi, der ebenfalls dem Verwaltungsrat angehört, rief daher aufgrund einer spontanen Idee Jürg Rissi an, der ja diesen Winter auf die Eisbahn samt Alphütte auf dem Stossplatz verzichtet. Ebenso spontan sagte Rissi zu: Er und seine Frau führen somit vom Donnerstag, 19. November, bis Ende Februar das Restaurant Frauenhof, das an sieben Tage pro Woche abends geöffnet sein wird.«Stosswirt besucht Frauenhof», schlägt Christoph Göldi als Titel vor, hingegen gefällt Rissi in diesem Zusammenhang für das vorübergehend ersatzweise Wirten der Pop-up-Begriff. Das Angebot im «Frauenhof» bis Ende Februar gehe in die gleiche Richtung wie das altbekannte auf dem Stossplatz. Allein im November 13 zivile TrauungenWas viele nicht wissen dürften: Im 1. Stock des Restaurants finden zivile Trauungen statt. Von den rund 45 in diesem Jahr sind es 13 allein in diesem Monat, wobei diese besondere Zahl ein hoffentlich gutes Omen ist.Auch die Konzerte der Lenzin Brothers werden, wie bereits bekannt, fortgeführt – nun aber nicht mit Catering, sondern eben mit Carmen und Jürg Rissi als Gastgebern. Als Koch wirkt Jeremias Jud, der auf eine zehnjährige Erfahrung in der «Landmark» zurückblickt.Vertragsabschluss für Pacht stand kurz bevorFür die Restaurant Frauenhof AG entsteht dank dieser Zwischenlösung «etwas Luft» im Hinblick auf die Pächtersuche, sagt Roman Ammann. Mit neuen Pächtern und somit Nachfolgern des Ende September verabschiedeten Wirtepaars Michael und Sabrina Batt habe man unmittelbar vor Vertragsabschluss gestanden, sagt der Verwaltungsratspräsident.Aber eben: Angesichts der gegenwärtigen wirtschaftlichen Unsicherheit hat niemand Lust, sich zum jetzigen Zeitpunkt auf lange Sicht festzulegen. Roman Ammann meint: «Was auch verständlich ist.»

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