07.01.2020

St.Margrether SVP-Kandidat schweizweit im Gespräch

Marcel Toeltl erregt wieder einmal über die Region hinaus Aufsehen. Die Boulevard-Zeitung "Blick" ist auf seine Kandidatur für den St.Galler Kantonsrat gestossen. Interessant ist das SVP-Mitglied für das Blatt vor allem, weil man ihn ungestraft "Nazi-Sympathisant" nennen darf.

Von rü
aktualisiert am 03.11.2022
Marcel Toeltl (SVP) will am 8. März St.Galler Kantonsrat werden. Das wollen 91 andere Rheintalerinnen und Rheintaler auch. Seine Chancen, gewählt zu werden, sind wohl eher klein. Dennoch hat seine Kandidatur Aufsehen erregt: "Nazi-Sympathisant kandidiert für St.Galler SVP", titelt blick.ch am Dienstagnachmittag.Tatsächlich darf man Marcel Toeltl laut einem Entscheid des Bundesgerichts von 2017 ungestraft "Nazi-Sympathisant" nennen. Der Hintergrund: Ein GLP-Politiker hatte Toeltl vor einigen Jahren als "bekennenden Nazi-Sympathisanten und Rassisten" bezeichnet. Toeltl klagte. Weil er aber online mehrfach in unsäglicher Weise gegen Ausländer und Homosexuelle gewettert und zudem ein altes Nazi-Wahlplakat gepostet hatte, blitzte er vor Gericht ab.Für die SVP war das damals kein Grund, Toeltl auszuschliessen. Er trat einige Monate später lediglich als Präsident der ohnehin chronisch erfolglosen SVP-Ortspartei St.Margrethen zurück. Jetzt ist er zurück im Rampenlicht. Für wie lange, entscheiden die Rheintalerinnen und Rheintaler am 8. März.  

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