15.06.2021

St.Margrethen unterliegt dem Leader

Im letzten fehlenden Spiel der 9. Runde empfing St.Margrethen am Dienstagabend den Leader Rorschach-Goldach und unterlag diesem 0:3.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Die Startphase gehörte eindeutig den Gästen. In den ersten zehn Minuten flogen fünf Bälle auf Sinan Polats Tor. Ein (dann aberkannter) Treffer fiel nur aus dem Abseits und zweimal konnte St.Margrethens Schlussmann mit starken Paraden auf sich aufmerksam machen. Rorschach-Goldach trat eines Leaders würdig dominant auf, auch wenn es ohne den verletzten Winter-Königstransfer, St.Gallens Europacupheld Dejan Janjatovic, auskommen musste.Dieser Ausfall, das zeigte das Spiel, schmerzte die Gäste aber nicht so sehr wie der Ausfall einiger Stammspieler auf der Heimseite. Der nicht zu beneidende Spielertrainer Besart Shoshi - er fehlte selber gesperrt - musste mitunter auf Ahmet Cetinkaya, Marc Lütolf, Rijad Abazi und Olcay Gür verzichten. So überraschte es nicht, kam nicht sofort Fluss ins St.Margrether Spiel - zumal der eigentliche Torjäger Liridon Maliqi im Abwehrzentrum aushelfen musste.Danach flachte das Spiel etwas ab. St.Margrethen löste sich etwas aus der Umklammerung und versuchte, Nadelstiche zu setzen. Das Spieldiktat blieb aber in der Hand der Gäste, die nun aber bis auf ein weiteres Abseitstor eher blass blieben. St.Margrethens bis dahin beste Phase war um Minute 28, als Furkan Sarac zweimal scheiterte - einmal musste RoGo-Goalie Nemanja Babic sich gehörig strecken, um der Situation Herr zu werden.Fast im Gegenzug dazu fiel das 0:1. Captain Patrice Baumann erwischte Polat mit einem direkten Freistoss aus gut 25 Metern mit Links. Mehr geschah bis zur Pause nicht, es blieb zur 45. Minute beim 0:1 aus St.Margrether Sicht.Die zweite Hälfte begann wie die erste mit einer guten Chance der Gäste, wobei Rico Meister aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf. Besser machte es in Minute 58 der für ihn eingewechselte Jan Acklin, der mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf auf 2:0 erhöhte. Mit diesem Tor war das Spiel gelaufen. St.Margrethen darf sich eine solide kämpferische Leistung gutschreiben lassen, für einen Punktgewinn war der Leader vom Bodensee aber einfach zu gut.Nach dem zweiten Tor plätscherte die Partie ereignisaem vor sich hin. Einen Aufreger gab es noch in der 83. Minute, als Torhüter Polat einen Rorschacher Stürmer von den Beinen holte - der St.Margrether Torhüter machte dies aber wieder gut, indem er Arbnor Morinas Versuch parierte. Eine Minute später war er gegen Acklin dann aber machtlos und es stand 0:3, woran sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr änderte.Spätestens nach dieser Niederlage und angesichts der Verletztenmisere ist klar: Die Shoshi/Duvnjak-Elf wird sich in den letzten beiden Spielen gegen den Abstieg stemmen müssen. Immerhin sind hierzu die Chancen gut, hat St.Margrethen doch neun Punkte, es folgen Schluein Ilanz mit sieben, Rheineck mit sechs und Altstätten mit drei. Und am Sonntag, 16 Uhr, werden sich bei Rheineck-Schluein auf der Stapfenwies noch zwei Abstiegskandidaten gegenseitig Punkte abnehmen. 

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