St.Margrethen und Rüthi: Rien ne va plus

Raoul Marino heisst er, der Mann, der die Torflaute der Rheintaler Zweitligisten am Samstag beendete. Er brachte den FC Au-Berneck in Herisau in der 54. Minute in Führung. Zum Sieg reichte es den Mittelrheintalern bei den kämpferischen Appenzellern aber nicht, weil Ehrbar und Tolino das Spiel zugunsten Herisaus drehten. Immerhin: Zivic glich in der 90. Minute zum 2:2 aus, womit sich Au-Berneck einen Punkt sicherte. Au-Bernecks zuverlässiger Captain ist aktuell in absoluter Topform und glänzt auch immer wieder als Torschütze.Beim FC St.Margrethen geht indes gar nichts mehr. Bei Aufsteiger Flawil, zuvor so etwas wie die Schiessbude der Liga, kamen die Unterrheintaler mit 0:5 unter die Räder. Lange konnten sie das Spiel ausgeglichen gestalten, es stand nur 1:0 für Flawil - bis in der 79. Minute das zweite Gegentor fiel. Nun zeigten die Gäste aber Auflösungserscheinungen und kassierten Tor um Tor. In dieser Form wird St.Margrethen die Liga nicht halten können.St.Margrethen liegt nämlich nach der sechsten Liga-Niederlage in Folge schon fünf Punkte hinter dem Strich; die Positionen zehn und elf um den Strich teilen sich Uzwil II und Herisau, die acht Punkte haben. Zehn Punkte hat der FC Au-Berneck, der zurzeit auf dem siebten Rang klassiert ist.Die fünfte Niederlage in Folge kassierte in der 3. Liga, Gruppe 2, der FC Rüthi, der in acht Spielen erst sechs Punkte gesammelt hat. Das "Rien ne va plus" ist allerdings hier etwas plakativer als bei St.Margrethen: Die Rüthner zeigten beim Spitzenteam aus Sargans (Acht Spiele, 19 Punkte) eine Aufwärtstendenz und eine tolle Moral. So lag der FCR zwar schon früh (26.) mit zwei Toren im Rückstand, nach zwischenzeitlichem Anschlusstor stand es dann 3:1 für Sargans. Doch Rüthi gab nicht auf und glich den Spielstand aus - bis es eine Viertelstunde vor Schluss doch noch das 3:4 kassierte. Es war das gleiche Resultat, mit dem der FC Rebstein dem FC Sargans unterlegen war.In der 3. Liga, Gruppe 3, verlor der FC Staad nach dem Spitzenspiel in Wittenbach auch den Vergleich mit dem Drittplatzierten SC Brühl II. Die Stadt-St.Galler verteilten beim 3:0-Sieg im Bützel ihre Tore schön auf das ganze Spiel (20., 54. und 86. Minute) und stahlen die Punkte nicht. Staad hat nun nach acht Spielen 18 Punkte, was immer noch gut ist - Wittenbach (6/18) könnte mit einem Sieg bei Teufen (7/16) heute aber noch davon ziehen - oder es kommt zum ganz grossen Zusammenschluss an der Tabellenspitze.