So verbuchte die Swisscom 2023 zwar einen stagnierenden Umsatz, erwirtschaftete aber mehr Gewinn. Die Dividende verbleibt bei 22 Franken, was beim aktuellen Kurs eine Dividendenrendite von rund 4,4 % bedeutet.
Weniger verdiente im vergangenen Jahr die Privatbank Vontobel. Während im Asset Management Gelder abflossen, profitierte das Privatkundengeschäft von einem Kundenzuwachs. Gemischte Signale kommen von der Immobiliengesellschaft SPS. Höhere Zinsen treiben zwar den Mietertrag, belasten aber die Bewertungen.
Der Nahrungsmittelproduzent Bell hat den Umsatz im vergangenen Jahr vor allem aufgrund höherer Preise gesteigert. Die Profitabilität hat leicht abgenommen. Weniger rund läuft es bei Dätwyler. Der Industriekonzern verbuchte 2023 einen Rückgang des operativen Gewinns von 20 %. Der Reingewinn brach gar um einen Drittel ein. Aufträge im Umfang von 110 Millionen Franken aus der Schweiz und Deutschland hat der Baukonzern Implenia bekannt gegeben. Der Pharmakonzern Novartis kauft derweil das deutsche Biotech- Unternehmen Morphosys.
Kurzarbeit hat in letzten Monaten zugenommen
Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Januar auf 2,5 % angestiegen, nach 2,3 % im Dezember. Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat der Anstieg vor allem saisonale Gründe, da es auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie im Winter weniger zu tun gibt. Allerdings spielt auch die nachlassende Konjunkturdynamik eine Rolle. So lässt die Nachfrage nach Arbeitskräften seit einigen Monaten nach. Dasselbe Signal sendet die Kurzarbeit, die in den letzten Monaten zugenommen hat. Sowohl im historischen als auch im internationalen Vergleich befindet sich die Zahl der Arbeitssuchenden aber auf einem sehr niedrigen Niveau.
Der deutschen Industrie läuft es nicht rund. Daran ändert auch der erfreuliche Auftragszuwachs von 8,9 % im Dezember nichts. Dieser wurde durch Flugzeugbestellungen getrieben. In den wichtigen Bereichen Automobilindustrie, Maschinenbau und chemische Industrie ist die Nachfrage weiter rückläufig. 2023 reduzierte sich der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 5,9 %. Auch die deutschen Exporte reduzierten sich im abgelaufenen Jahr gegenüber 2022 um 1,4 %. Dabei ist vor allem der Einbruch von 4,6 % im Dezember besorgniserregend.
Interessiert? Kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen vor Ort. Als ausgewiesene Anlagebank finden wir die passende Lösung für Sie. www.raiffeisen.ch/anlegen.