24.04.2020

Stichwort: Zermürbende Wartezeit

Der Ostschweizerische Fussballverband hat beantragt, alle Wettbewerbe abzubrechen und nicht zu werten. Dies führte zu Gesprächsstoff. Klar sind nur zwei Dinge: Es gibt für niemanden Sicherheiten. Und es wird nur Verlierer geben.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Der FC Rheineck, der am grünen Tisch in der 2. Liga bleiben könnte, sähe sich nicht als Sieger. Die Giger-Elf schlug sich bisher wacker – und war bereit, auf dem Platz um den Ligaerhalt zu kämpfen. Rheinecks Nachbar Staad würde durch eine Nullwertung um einen möglichen Aufstieg geprellt. Es ist verständlich, dass der Ruf nach kreativeren Lösungen aufkommt.Der Antrag auf Saisonabbruch ist radikal. Er kann als Weg des geringsten Widerstands gewertet werden, weil es einfach ist, alles abzusagen. Er kann aber auch einem realistischen Blick in die Zukunft entspringen. Der Regionalfussball wird keine Sonderstellung bekommen, auch wenn es die Vereine und die Fans sehr schmerzt.Der SFV hat seinen Entscheid über den Antrag vertagt. Er will die Exit-Strategie des Bundes für den Sport abwarten. Die zermürbende Wartezeit ist bis mindestens 29. April verlängert. Es wird nur Unzufriedene geben – aber es wird auch endlich ein Entscheid da sein, und die Vereine können wieder in die Zukunft schauen.

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