04.02.2022

Stichwort: Theater ums Museum

Seit Mitte August hat sich öffentlich ein böser Streit zwischen dem abgewählten Museumspräsidenten und vier Vorstandsmitgliedern verschärft. Noch vor einer Woche hätten wir einen bestechenden Ausweg anzubieten gehabt.

Von Gert Bruderer
aktualisiert am 02.11.2022
Jemand Unbeteiligter bemerkte kürzlich keck: «Villicht isch’s jo no guet, dass es emol echli rumoret. Dänn wüsset d’Lüt, dass es ä Museum git.» Tatsächlich hätte es für alle Streitenden die Chance gegeben, unbeschadet aus dem leidigen Konflikt hervorzugehen – nämlich hinzustehen und zu sagen: «War doch alles inszeniert, damit der neue kulturelle Leuchtturm gleich von Anfang an in aller Munde ist.»Doch nach der jüngsten Meldung dieser Woche ist die Chance vertan. Der Vorstand hat uns alle mit der Nachricht überrumpelt, das Altstätter Museum der Stadt aufbürden und die grossen Leuchtturmziele aufgeben zu wollen. Dafür hätte es nun wirklich keiner raffinierten Werbestrategie bedurft.

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