Zum Beispiel will niemand (trotz korrekten Verhaltens!) samt eigener privater Handynummer im Internet an den Pranger gestellt werden wie im Frühjahr eine Zürcher Lehrerin. (Nach langem Zögern hat der Täter, SVP-Nationalrat Andreas Glarner, sich immerhin doch noch entschuldigt.)Ebenso wenig möchte man als Syrer oder Eritreer in einem Blog lesen müssen, Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea hätten «nachweislich einen sehr tiefen Länder-IQ». (Der ehemalige St. Margrether SVP-Präsident Marcel Toeltl hatte es geschrieben.)Und man möchte nicht in eine Fotofalle tappen, die von selbst ernannten Wächtern irgendwo im öffentlichen Raum befestigt wurde (wie für kurze Zeit in dieser Woche dank Widnaus SVP-Präsident Erich Breitenmoser an der Widnauer Bahnhofstrasse).Die SVP hat ganz Recht: Wie nicht nur die obigen Beispiele zeigen, ist längst nicht alles zum Besten bestellt. Insofern war es unvermeidlich, dass die SVP sich auch schon mit der Polizei verwechselt hat.Gert Bruderer
gert.bruderer@rheintaler.ch