Oder halt eine Stadt, die man nur schon wegen der Einwohnerzahl von vornherein wäre. Die sechs wollten es grad von Anfang an richtig machen und dachten grossräumig: Die Gemeinden im mittleren und unteren Rheintal sollten bei der Gemeindenhochzeit auch mitmachen dürfen.Nur: Mit ihren Gschpänli aus dem mittleren und unteren Rheintal haben sie gar nicht erst geredet. Zu einleuchtend schien ihnen womöglich ihrer Weisheit Schluss. Es kam, wie es wohl kommen musste: Die Amtskollegenschaft im mittleren und unteren Rheintal sieht die Zukunft des Rheintals ein wenig anders.Das grosse Vorhaben wurde mit wenigen Worten abgehakt: «Der Vorschlag schlug keine Wellen … er wird momentan nicht weiterverfolgt», sagte der Vorsitzende des Vereins der Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten des Rheintals diese Woche auf eine Nachfrage unserer Zeitung. (Er steht einer Mittelrheintaler Gemeinde vor.)Wir können uns nur vorstellen, wie die Oberrheintaler Gemeindepräsis das Sitzungszimmer verliessen: Niedergeschlagen, mit hängenden Köpfen. Wenigstens können wir (die wir noch gar nicht dazu kamen, unsere Meinung zur Sache zu sagen) etwas draus lernen: Wer die Rechnung ohne den Wirt macht, muss damit rechnen, einen Kopf kürzer gemacht zu werden, selbst wenn er Nägel mit Köpfen machen will.