22.01.2021

Stichwort: Fragen an  die Zukunft

Bürgerversammlungen wird es im Rheintal in diesem Jahr keine geben. Zwar hätten die Gemeinden – Stand heute – durchaus die Möglichkeit, eine physische Zusammenkunft durchzuführen. Doch sie verzichten darauf. Zu Recht.

Von Andreas Rüdisüli
aktualisiert am 03.11.2022
Die Begründung leuchtet ein: Die Pandemie könnte zu grosser Ungerechtigkeit führen. Wer sich in Quarantäne oder Isolation befindet, darf sein Recht nicht ausüben. Alte und kranke Mitbürger würden wohl aus Angst fernbleiben. An einer Urnenabstimmung kann fast jeder teilnehmen.Corona hat neben allem Leid auch viele sinnvolle Neuerungen gebracht. Einige werden die Pandemie überdauern.Werden wir feststellen, dass wir die umständlichen Bürgerversammlungen gar nicht vermissen, an denen eigentlich fast nie etwas passiert? Wird eine Mehrheit finden, dass eine Urnenabstimmung viel breiter abgestützt und darum demokratischer ist? Schliesslich wird es auch nach Corona kranke und immobile Menschen geben. Werden die Gemeinden künftig selbst entscheiden, welche Form sie wählen? Dürfen wir darüber abstimmen? An der Urne?Andreas Rüdisüli andreas.ruedisueli@rheintaler.ch

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