In Altstätten hält man sich genaustens daran und zelebriert es geradezu: Mit einem letzten gemeinsamen Konzert der Standhaftesten aus allen Guggenmusiken kurz vor Mitternacht. Ab dem letzten Glockenschlag, mit dem Beginn des Aschermittwochs und damit der Zeit der Busse und des Fastens, darf nicht mehr der leiseste Ton aus den Instrumenten kommen.Wären da nicht die Reformierten. Geradezu subversiv unterlaufen sie die fasnächtlichen Gesetze der Katholiken: In traditionell reformierten Gegenden wie der Wartau oder dem Appenzeller Vorderland ist nämlich erst jetzt Fasnacht. Katholische Prinzipientreue vermuten schon länger: Es stecken nicht nur Reformierte unter den Masken. In diesem Sinne: Allseits schöne verlängerte Fasnacht!