Doch gehört das Posten überhaupt zum Aufgabengebiet einer Behörde? Kostet das die Steuerzahlerin nicht einfach nur Geld, das besser für Wichtigeres – oder überhaupt nicht – ausgegeben würde?Die Antwort auf diese Fragen hängt davon ab, was man von seiner Gemeinde erwartet. Die Nüchternen sind der Ansicht, das Steueramt finde sie auch ohne Twitter & Co. und verspüren keine Lust, die neusten Facebookposts der Ratskanzlei zu kommentieren.Andere, vielleicht Jüngere, sind erst interessiert am Dorfgeschehen, wenn es in Bild und Ton auf Instagram oder gar TikTok stattfindet. Aus dieser Perspektive ergibt das digitale Engagement Sinn. Die Gemeinde holt die nächste Generation von Einwohnern dort ab, wo sie sich grösstenteils informiert und ausdrückt – in den sozialen Medien eben.