Doch statt den Mann zu beschimpfen oder gar zu verjagen, halfen die Altstätter. Sie brachten ihm etwas zu essen, kümmerten sich um ihn und informierten letztlich besorgt die Behörden.Diese klärten ab und konnten beruhigen. Der Mann hat sich entschieden, so zu leben. Für eine Weile zumindest. Verbieten kann und will ihm das niemand.Diese Geschichte aus dem Rheintaler Alltag hat etwas ungemein Beruhigendes. Die Menschen bei uns starren also doch nicht alle permanent nur auf ihr Handy. Sie nehmen wahr, was um sie herum passiert. Intervenieren, auch wenn sie sich davon keinen Vorteil erhoffen dürfen. Zum Wohl eines Unbekannten. andreas.ruedisueli@rheintaler.ch