Erst als der Mann rechtskräftig verurteilt wurde, trennte man sich von ihm. Die Tat hatte er im privaten Umfeld begangen, wie der Verein mitteilte. Hinweise auf ein Fehlverhalten im Verein gebe es nicht.Dass Eltern, deren Kind im FC spielt, über die mehrjährige Gnadenfrist erbost sind, ist verständlich. Die Tochter oder den Sohn im Umfeld eines Menschen zu wissen, der ein Kind missbraucht hat, ist eine unerträgliche Vorstellung. Auch im Nachhinein.Doch bei allem Verständnis für die Wut der Eltern, der FC Widnau hat sich letztlich nur eines Grundsatzes bedient, der zwar regelmässig zitiert, aber selten gelebt wird: Es gilt die Unschuldsvermutung.