Das liegt daran, dass alle gleichzeitig frei haben, was in der Natur der Feiertage liegt. Seltsamerweise scheint der Wille zu fehlen, dies zu ändern. Dabei läge die Lösung auf der Hand – zu beliebiger Zeit beziehbare Freitage anstelle der vom Kalender vorgegebenen Feiertage. Fahren nicht alle an denselben Tagen in den Süden, kommt’s auch zu keinen Blechlawinen. Abschaffen muss man die kirchlichen Feiertage deswegen ja nicht. Im Gegenteil: Wer an Feiertagen tatsächlich des Feiertags wegen frei haben möchte, soll ihm ruhig treu bleiben. Denn wer an einem Feiertag zu Hause bleibt, um in die Kirche zu gehen, sitzt in keinem Auto vor dem Gotthard.Max Tinnermax.tinner@rheintaler.ch