Als den St.Galler Künstlern Frank und Patrik Riklin in Lüchingen (wo ich lebe) ganz unverhofft ihr ehemaliger Pöstler über den Weg lief, dachte ich: Die Welt ist wirklich klein. Weil sie nicht auch noch kompliziert sein müsste, fiel mir Josef Wespe ein, der nach Costa Rica ausgewanderte Altstätter. Anders als Melissa Kehl, die dank Computertechnik unkompliziert ihre Stimme für Biden abgeben konnte, war es Josef Wespe wie Tausenden Auslandschweizern bei der letzten Abstimmung nicht möglich, sein Stimmrecht wahrzunehmen. Zu lange trafen die Abstimmungsunterlagen nicht ein.Wenigstens droht hierzulande wegen solcher Unzulänglichkeit nicht der «totale Krieg», den Eric Trump dem Vater nahelegte, weil Verlieren in einer Demokratie neuerdings nicht mehr möglich sein soll. In Arizona (wo Apachen an der trump’schen Mauer keine Freude haben) liess das Wahlergebnis auf sich warten. Eine indianische Weisheit lautet übrigens so: Das Kriegsbeil ist erst dann begraben, wenn man nicht mehr weiss, wo es liegt.