Gerhard HuberBeim Sterntag in Rheineck war an vielen der Stände Weihnachtliches zu bewundern. Ob Schnitzereien, Kerzen, Christbaumkugeln oder Tannenzweiggestecke, für jeden war etwas dabei, um sich bereits jetzt für das in einigen Wochen bevorstehende Fest des Friedens und der Liebe einzudecken.Mehr als siebzig Teilnehmer, darunter natürlich alle Rheinecker Geschäfte, boten an liebevoll gestalteten Ständen und in ihren Geschäftslokalen ihre Waren an und versorgten die Besucher mit wärmenden Getränken, mit Tee, Glühwein oder Kaffee. Aber auch an die nachmittäglichen Hungergelüste war gedacht worden. Von der klassischen Bratwurst über Crêpes bis zu delikaten Kuchen wurde alles angeboten, was das kulinarische Herz erfreut.Marktwundernasen unterwegsAn mehreren Orten standen und sassen die Marktwundernasen beisammen, begrüssten alte Bekannte und tratschten über dies und das. So auch der harte Kern der Fussballmannschaft des FC Rheineck mit Gattinnen. Michael Hausmann, Alessandro Chiarello, Lendim und Blerim Ibrahimi spazierten sichtlich gut gelaunt durch die Reihen, grüssten ihre Fans und bewunderten das vielfältige Angebot. Für die Kinder waren zahlreiche Attraktionen vorbereitet worden.So schnaufte etwa das historische Kinderkarussell mit seinen aus Holz geschnitzten Sitzfigu-ren im Kreis. Mit den vielen golden leuchtenden, altmodischen Verzierungen ist dieses Geräte viel schöner als die «modernen» Plastikkarusselle, die sonst die Kilbenen heimsuchen und laute Musik vor sich hin plärren.Lebkuchenhäuschen verzierenIn einer Bäckerei konnten Kinder selbst kleine Lebkuchenhäuschen verzieren. «Dazu bekommen sie eine Zuckermasse, Gummibärchen und bunte Smarties», erzählte Bäckereichefin Kathia Bachmann, «dann können sie nach Lust und Laune ihr ganz eigenes Häuschen kreieren.»Eine schöne Idee hatten auch Nadja Züst und Dora Giorlando, die im Haus «Eckstein» eine kleine Kerzenzieherei eingerichtet haben. «Die Aktion dauert jedes Jahr eine ganze Woche an», berichten die beiden Frauen, «da können uns dann Schulklassen besuchen, um zu sehen und zu lernen, wie man selbst Kerzen ziehen und gestalten kann.»Besonders beliebt war der «Märli-Zauber» im grossen, durchsichtigen Plastik-Iglu, wo die jungen Zuhörer gebannt der Märchenerzählerin Clau Wirth «La Trubadura» lauschten. Überhaupt zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden.