07.04.2021

Stephanie Bärtsch ist neue Viva-Leiterin

Die 36-jährige Stephanie Bärtsch ist die neue Leiterin des Hauses Viva in Altstätten. Sie tritt am 1. Juli die Nachfolge von Urs Trinkler an, der in die Administration des Altersheims wechseln wird.

Von ​​​​​​​ Cécile Alge
aktualisiert am 03.11.2022
Urs Trinkler ist seit zwölf Jahren Leiter im Haus Viva. Er hat in dieser Zeit vieles reorganisiert, umstrukturiert und seinen modernen Führungsstil in den Heimalltag einfliessen lassen. Im Haus Viva wurde es persönlicher, kompetenter und fortschrittlicher. Nun hat Urs Trinkler beschlossen, ab diesem Sommer beruflich etwas kürzer zu treten. Dazu bewogen hat ihn u.a. seine Krankheit vor zwei Jahren, wegen der er mehrere Monate nicht mehr arbeiten konnte. Trinkler wird dem Haus Viva aber erhalten bleiben, allerdings als Sachbearbeiter in der Administration.37 Bewerbungen eingegangenDie Stelle der Heimleitung wurde öffentlich ausgeschrieben und löste ein grosses Echo aus. «37 Männer und Frauen haben sich darum beworben – die meisten davon mit den entsprechenden Qualifikationen. Zehn kamen in die engere Auswahl; am Schluss waren noch zwei im Rennen», teilt der noch amtierende Leiter Urs Trinkler mit. Letzte Woche hat der Verwaltungsrat der Genossenschaft Wohnen im Alter schliesslich Stephanie Bärtsch zur neuen Heimleiterin gewählt. Die 36-Jährige ist im Haus eine bekannte Person, denn sie arbeitet bereits seit sechs Jahren im Viva, seit 2016 als Bereichsleiterin Hauswirtschaft. Trotzdem, oder gerade deshalb, hat man Wert darauf gelegt, dass auch sie den offiziellen Rekrutierungsprozess durchlaufen musste, damit das Wahlprozedere für alle fair verlief."Perfekte Besetzung" der StelleFür das Haus Viva sei Stephanie Bärtsch die perfekte Besetzung, sagt Urs Trinkler. «Zum Einen kennt sie den ganzen Betrieb, das Personal, die Bewohnerinnen und Bewohner, zum Andern hat sie in den letzten Jahren starke Leader-Funktionen entwickelt.  Gerade auch in jener Zeit, als ich krank war. Und auch im letzten, sehr anspruchsvollen Pandemiejahr, hat sie grossartige Arbeit geleistet». Ausserdem geniesse sie im ganzen Haus hohe Akzeptanz, lobt Urs Trinkler seine künftige Nachfolgerin. Das hätten denn auch die vielen Glückwünsche gezeigt, die ihr entgegengebracht wurden, als das Personal und die Bewohnenden dieser Tage über ihre Wahl informiert wurden.Stephanie Bärtsch, die mit ihrem Mann und dessen Tochter in St.Margrethen lebt, freut sich sehr über dieses Wohlwollen. Sie sagt, dass es aber auch Urs Trinkler zuzuschreiben sei, dass sie sich überhaupt um die Stelle beworben habe. «Er hat mich vor einem Jahr dazu motiviert», blickt die 36-Jährige zurück. Letztlich habe sie die Bewerbung auch im Wissen abgeschickt, dass Urs Trinkler dem Haus Viva erhalten bleibe und weil er ihr versichert habe, dass sie auf seine volle Unterstützung zählen dürfe, falls das nötig sein werde. «Das hat mich bestärkt und nun freut es mich doppelt auf die neue Aufgabe im Juli», meint Stephanie Bärtsch bei einem Info-Treffen im Haus VIVA.Das ChancenhausSie, die jetzt als Bereichsleiterin Hauswirtschaft Chefin von 20 Angestellten ist, wird dies als Heimleiterin von 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sein. Für die neue Aufgabe wird sich Bärtsch denn auch entsprechend weiterbilden. Bereits jetzt absolviert sie berufsbegleitend die Ausbildung als betriebliche Mentorin, die sie im November abschliessen wird. Im August dann, also parallel dazu, startet der Lehrgang zur Institutionsleiterin, die sie modulweise besuchen und voraussichtlich in zwei Jahren abschliessen wird. «Es wird einiges auf mich zukommen», ist sich Stephanie Bärtsch bewusst, «aber, weil ich den Betrieb und alle Leute hier schon kenne, erleichtert das die Sache enorm. Ausserdem habe sie das Haus Viva immer schon als «Chancenhaus» erlebt. Ein Ort, wo man geschätzt und gefördert wird. «Hier zu arbeiten, ist ein Privileg», so Stephanie Bärtsch.

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