29.03.2022

Stellungnahmen zum Hallenprojekt in Rebstein

Die beiden hauptsächlich betroffenen Vereine - der FC Rebstein und die Gators - äussern sich in je einer Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen im Hallenprojekt.

«Einziger Einsprecher verzögert Projekte»Entgegen seiner Aussage wird Urban Kobelt auch nach der Umsetzung des Strassenprojektes seine Parzellen unweit des Sportplatzes in gerader Linie erreichen können. Sein Hof liegt in Marbach und an der Erschliessung von Marbach her wird nichts verändert. Die Umlegung der Birkenau- sowie der Ausbau der Kellermadstrasse wurde nach den gültigen Normen des VSS (Normierungsorganisation im Strassen- und Verkehrswesen der Schweiz) geplant. Entsprechend wurde die Durchfahrtsbreite sowie der Kurvenradius für landwirtschaftliche Fahrzeuge ausgelegt. Es ist nicht ersichtlich, dass Kobelt plant, seine Grundstücke zu bewirtschaften. Zum anderen belegen die Handänderungen der Grundstücke Nr. 258 und 268 von 2018 und 2019 (nach Bekanntwerden des Birkenau-Projektes), dass diese Grundstücke rein spekulativ erworben wurden, um einerseits gegen Teile des Birkenau 2025 Projektes einspracheberechtigt zu sein und in der Hoffnung, diese Parzellen später gegen seine gewünschten Grundstücke mit der Ortsgemeinde Rebstein einzutauschen. In Aussagen gegenüber den Verantwortlichen des FC Rebstein hatte Urban Kobelt sehr früh und deutlich signalisiert, dass er sämtliche Projekte des FC Rebstein blockieren wird, solange er seine gewünschten Parzellen nicht erhalten habe. Er erhofft sich damit, dass der FCR dadurch Druck auf die Ortsgemeinde ausübt, um seinen Tauschvorschlag zu erzwingen.Aktuell befindet sich der FC Rebstein in sechs laufenden Rechtsverfahren – alle durch Urban Kobelt eingeleitet. Erst kürzlich ist eine Einsprache gegen eine Garagenerweiterung beim Clubhaus eingegangen, obwohl Kobelt mit seinen Grundstücken über 150 m entfernt ist. Allein diese Tatsache zeigt, dass er alles unternimmt, um den Druck auf den Verein hochzuhalten.Beim Baugesuch des Kunstrasenfeldes handelt es sich lediglich um eine Änderung des Belags – von Naturrasen auf Kunstrasen am selben Standort. Dies hat für die benachbarten Grundstücke keine negativen Änderungen. Mehr noch, es wird eine Verbesserung infolge der neuen Umzäunung zur Folge haben.Aus Sicht des Fussballvereins ist es sicherlich sehr erfreulich, dass die Politische Gemeinde Rebstein beabsichtigt, die Gewerbeliegenschaft Magenbrot Rohner zu kaufen. Für sämtliche Weiterentwicklungen im Gebiet «Sportplatz Birkenau» sowie «Tennisplatz» ist dies ein strategisch wichtiger Kauf. Auch Urban Kobelt wollte dieses Grundstück erwerben. Er hatte so den Kaufpreis für die Gemeinde in die Höhe getrieben und sich anschliessend darüber beklagt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Urban Kobelt nur eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt – und dies ohne Rücksicht auf Verluste. Das Projekt «Birkenau 2025» wurde mit der geplanten Halle der Gators aufgewertet. Es ist mehr als bedauerlich, dass ein einziger Einsprecher die Weiterentwicklung von zwei so grossen Vereinen, mit total ca. 800 Mitgliedern und davon mehrere hundert Junioren, verhindern oder zumindest verzögern kann. Fussballclub Rebstein Vorläufiger RückzugDie Unihockey Rheintal Gators begrüssen und danken den Gemeinden Marbach und Rebstein sowie der Ortsgemeinde Rebstein, dass der erarbeitete Sondernutzungsplan aufgelegt wird. Sie müssen sich aber vom Projekt in Rebstein zurückziehen, da sich der Verein einen mehrjährigen Rechtsstreit nicht leisten kann.Mit der drohenden Verzögerung infolge von Einsprachen und dem damit verbundenen Entzug der Exklusivität als Nationales Leistungszentrum Ost ist keine Planungssicherheit mehr gegeben. Sämtliche künftigen Ausgaben könnten nicht mehr mit Sicherheit über das Projekt belastet werden, sondern müssten aus dem allgemeinen Vereinshaushalt getragen werden. Mit diesem Entscheid ebnen die Gators aber den Weg, dass das Projekt nach erfolgtem Rechtsstreit mit hoffentlich positivem Ausgang und letztendlich einem bewilligten Sondernutzungsplan doch noch in irgendeiner Form realisiert werden könnte. Ob es dannzumal ein Projekt des nationalen Sportplatzkonzepts sein wird, kann derzeit nicht beurteilt werden. Als letzter Mosaikstein stellen aber auch noch die stark gestiegenen Rohstoffpreise eine Herausforderung dar, die Finanzierung des Projekts in seiner ursprünglichen Form zu gewährleisten. Die Projektverantwortlichen danken allen, die dem Projekt bis jetzt positiv gestimmt waren und sind. Grossprojekte benötigen einen langen Atem. Die drohende Verzögerung stellt eine Zäsur, nicht aber das Ende dieses Projektes dar.Unihockey Rheintal Gators 

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