10.10.2020

Steinige WM für Litscher

Der 28-jährige Jordan Sarrou gewann in Leogang überraschend WM-Gold. Mathias Flückiger holte wie im Vorjahr Silber vor dem zweiten Franzosen Titouan Carod. Thomas Litscher kam nicht mal in die Top50.

Von Yves Solenthaler
aktualisiert am 03.11.2022
Es war wie zweieinhalb Stunden zuvor im Rennen der Frauen: Ein Franzose fuhr vorne weg und hielt konstant ungefähr eine Minute Vorsprung. Dahinter tobte ein Abnützungskampf um die Silbermedaille, den der wiedergenesene Mathias Flückiger gewann. Der 32-Jährige hatte in Leogang bereits an der WM 2013 Bronze gewonnen, mit im Ziel 45 Sekunden Rückstand gewann er nun zum zweiten Mal nacheinander WM-Silber. Die Franzosen, mannschaftlich immer stark, überraschten mit dem WM-Titel durch Sarrou und auch der Bronzemedaille von Titouan Carod. Sie sind bekannt dafür, dass kaum mal jemand von ihnen herausragt - diesmal hoben sich gleich zwei vom Feld bis auf Flückiger ab.Nie im Feld der Verfolger war der 31-jährige Thaler Thomas Litscher. Er fuhr mit Nummer 35 in der Start Loop auf Platz 21, fiel dann aber weit zurück. Und kam im Verlauf des Rennens auch nicht mehr zurück - im Gegenteil: Mit einer Runde Rückstand wird er lediglich auf Rang 59 klassiert. Auch der achtfache Weltmeister Nino Schurter kam im Schlamm nicht richtig ins Rennen, er musste sich mit dem neunten Rang begnügen - nach fünf WM-Titeln in Folge. Der zweitbeste Schweizer war der 23-jährige Tessiner Filippo Colombo, der den siebten Platz erreichte. 

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