07.09.2018

Steigerungsfahrt von Noah Blöchlinger

Der 22-jährige Häädler hat an der U23-WM in Lenzerheide seine konstante Weltcup-Saison bestätigt: Nach verhaltenem Start verbesserte sich Noah Blöchlinger auf den dreizehnten Rang.

Von Yves Solenthaler, Lenzerheide
aktualisiert am 03.11.2022
Yves Solenthaler, Lenzerheide«Das war das, was ich kann», sagte Noah Blöchlinger im Ziel nach seinem letzten Nachwuchsrennen. «Ich habe vor heimischem Publikum mein Leistungspotenzial ausgeschöpft – das ist genial.»Dabei sah es nach dem Start nicht so gut aus: Blöchlinger fuhr in der ersten Runde nur um Position 25, 30 herum. «Ich bin bewusst etwas zurückhaltend gestartet, um nicht zu über­powern.»Blöchlinger rollte das Feld von hinten aufDie Taktik ging auf, nicht so gut wie beim besten Schweizer Vital Albin, der überraschend Sechster wurde. Aber besser als bei Teamleader Filippo Colombo, der als Erster vom Start weg kam, aber danach einbrach und auch hin­- ter Blöchlinger zurückfiel. Vorne blieben aber der Südafrikaner Alan Hatherly, der ein Jahr nach der silbernen nun die goldene Medaille in der Altersklasse U23 gewann, und der US-Amerikaner Chritsopher Blevins. Er wurde vor dem Niederländer David Nordemann Zweiter.Sprint um zwölften Platz knapp verlorenNoah Blöchlinger verbesserte sich im Rücken der Medaillenkandidaten sukzessive: Auf Rang 18 nach drei und auf Position 14 nach vier Runden. Dann musste er aber allein fahrend eine Lücke schliessen, die er fast zwei Runden offen lassen musste. Hat das nicht viel Kraft gekostet? «Es war vielleicht nicht ideal, aber auf dieser Strecke lässt sich gut allein fahren.» «Das Rennen war ein Spiegelbild des Weltcups», sagt Blöchlinger – auch in diesen Rennen musste er oft aufholen und erreichte viermal eine Top-15-Klassierung.Im Finale hatte der Vorderländer sogar noch die Kraft zum Sprinten, musste aber dem Ungarn Marton Dina den zwölften Platz überlassen. «Ich hatte bei der Einfahrt ins Stadion mit den Pedalen leicht angehängt», erklärt Blöchlinger die Niederlage im Sprint.Dennoch zeigte einen Tag nach seiner Schwester Ronja im U19-Rennen auch Noah Blöchlinger bei den Espoirs, was in ihm steckt. Das hat sicher auch Noahs halbjährigen Göttibuben Elia gefreut, der während des Rennens vom Gelände-Speaker interviewt worden ist – beziehungsweise dessen Grossmutter.

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