Staubern-Bahn führt Testfahrten durch

Nachdem am 31. Oktober eine Gondel der Bergbahn entgleist war und acht Personen aus der zweiten Kabine evakuiert werden mussten, fand eine zusätzliche Überprüfung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen statt. Verletzte hatte es bei dem Zwischenfall nicht gegeben.Rechtzeitig auf Beginn der Frühlings-Wandersaison wird die Staubern-Bahn nun ihren Betrieb am Ostersamstag, 20. April, wieder aufnehmen, teilt  Ralph Dietsche,  Mediensprecher der Staubern-Bahn mit. Dies, sofern alle Prüfungen und Kontrollen durch die unabhängige Kontrollstelle IKSS (Interkantonales Konkordat für Seilbahnen und Skilifte) wie erwartet positiv ausfallen und die Freigabe der Bahn erfolgt. Zur bereits bestehenden Windmessanlage wurden zusätzlich zwei neue Messstellen auf den Stützen eins und drei installiert. Diese können die Windrichtungen und –geschwindigkeiten nun neu dreidimensional erfassen. Auch Aufwinde und Turbulenzen sind durch diese neue Messart erkennbar. Weiter wurden bei den Stützen sogenannte Einweiser montiert. Diese stabilisieren die Kabine den Masten entlang zusätzlich.Neue Kabinen sind schwarzDie beiden Kabinen, welche je acht Personen transportieren können, wurden geringfügig modernifiziert und den täglichen Bedürfnissen der Betreiber angepasst. Die Veränderungen sind vergleichbar mit Weiterentwicklungen bei einem Modellwechsel in der Automobilbranche. So wurde beispielsweise der Unterbau im Vergleich zum Vorgängermodell leicht abgeändert. Dadurch ergibt sich eine Verbesserung für den Warentransport. Für den Besucher am auffälligsten ist die farbliche Veränderung der Bahn. Das dunkle Braun weicht dem edlen Schwarz. Ansonsten wird am modernen Porsche-Design der Staubern-Kabine festgehalten.Untersuchungsbericht abwartenZur Ursache der Entgleisung im Herbst letztes Jahr nimmt die Staubern-Bahn derzeit noch keine Stellung. Mediensprecher Ralph Dietsche erklärt: „Wir wollen uns nicht auf Spekulationen einlassen und können den Untersuchungsergebnissen der unabhängigen Behörde nicht vorgreifen. Deshalb warten wir den offiziellen Bericht ab.“ Dieser soll gemäss Medienberichten Ende April vorliegen. Bei der Wiederaufnahme des Bahnbetriebs am 20. April ist die Sicherheit der Gäste gewährleistet. Die Anlage muss die heutigen Vorschriften erfüllen, ansonsten würde die Freigabe durch die Behörden erst gar nicht erfolgen. „Ich steige mit einem gutem Gefühl und ohne jegliche Bedenken in die Kabine ein“, versichert Dietsche und zeigt sich nochmals dankbar, dass beim Zwischenfall letzten Herbst keine Personen verletzt wurden