Der Verwaltungsrat der Ortsgemeinde Eichenwies nimmt die Empfehlungen von Bund und Kanton ernst: Auf den sonst üblichen Apéro nach der Ortsbürgerversammlung wurde gestern verzichtet. Stattdessen bekam jeder einen Fünfliber mit auf den Weg. Ob das letztlich zielführend war, bleibe dahingestellt – viele machten sich schnurstracks auf den Weg in die nächste Beiz, wo man dann womöglich enger beisammen sass, als man beim Apéro gestanden wäre.Immerhin gab es guten Grund zum Anstossen: Der Verwaltungsrat wurde einstimmig für weitere vier Jahre gewählt, wobei Monika Büchel-Wüst die demissionierende Karin Zigerlig ersetzt. Und finanziell schloss die Ortsgemeinde das Jahr 2019 um rund 50000 Franken besser ab, als budgetiert war.Dies weil man auf der Alp der Ortsgemeinde auf das Fassen einer Quelle verzichtet hat, die nicht hielt, was man sich von ihr versprochen hatte. Stattdessen will man nun mit der Ortsgemeinde Diepoldsau zusammenspannen, von deren benachbarter Alp die Eichenwieser künftig Wasser beziehen werden.Verzichten wird die Ortsgemeinde vorläufig auch auf den Bau von Wohnungen. Zurzeit seien auch so schon mehrere Mehrfamilienhäuser im Bau oder in Planung; damit sei der Wohnungsbedarf gedeckt, hielt Ortsgemeindepräsident Philipp Kluser fest. An der Versammlung teilgenommen haben 49 von 438 Stimmberechtigten.Ortsbürger wollen VideoüberwachungEin Problem, gegen das auf vielen Schulhöfen in der Gemeinde gekämpft wird, kennt auch die Ortsgemeinde Eichenwies: Rund um den Ortsgemeindesaal liegt oft Unrat herum. Deswegen soll das Areal nun mit zwei Videokameras überwacht werden. Das Gesuch ist dem Gemeinderat eingereicht worden. Sobald es bewilligt ist, will der Verwaltungsrat die beiden Kameras installieren lassen. Wer Abfall liegen lässt oder etwas beschädigt, muss künftig damit rechnen, angezeigt zu werden.