Der samstägliche Gegner hat in der Winforce Premium League ein happiges Startprogramm zu meistern. Nachdem man zum Auftakt gegen den Vizemeister aus Willisau antreten musste, geht es nun im zweiten Kampf in der Kriessner Mehrzweckhalle gegen den Titelverteidiger. Die stark verjüngte Truppe um Coach Adi Bucher ist gefordert. Nach der Auftaktniederlage will man reagieren, um nicht in eine Negativspirale zu geraten.Umbruch und VerletzungenBei den Aargauern kommen zum Saisonbeginn zwei Dinge zusammen, die es jedem Team schwer machen würden. Zum einen wurde die Mannschaft bewusst verjüngt und es fehlt damit an Erfahrung auf höchster Ebene und zum anderen sind Leistungsträger verletzt, die der jungen Truppe Halt und Struktur geben sollten. Doch wer die Arbeit der Verantwortlichen in Aristau kennt, weiss, dass man trotz aller Widrigkeiten alles daran setzten wird, am Ende der Vorrunde unter den Top Vier zu landen. Die beiden Leihringer, Marc Weber vom NRC Thalheim und Jeremy Vol-lenweider vom RR Weinfelden, sind sicher gute Ergänzungen, aber ebenfalls noch ohne wesentliche Erfahrung in der Premium League und auch die Transfers von Jon Jordan, Manuel Stierli und Reto Bürgisser dürfen in der aktuellen Situation nicht wesentlich zur Entspannung beitragen. Allerdings hat man sich zum Auftakt seine Haut gegen Favorit Willisau teuer verkauft und nur mit 16:20 verloren. Mit Randy Vock und Pascal Strebel stehen zwei Ausnahmekönner im Team, die nur schwer, wenn überhaupt, zu bezwingen sind und auch die beiden Leutert-Zwillinge müssen auf heimischen Matten nicht viele Gegner fürchten. Dazu kommt mit Michi Bucher ein Ausnahmekönner, der ohne seine gesundheitlichen Probleme, die er aktuell im Griff zu haben scheint, ebenfalls zu den absoluten Siegringern zu zählen ist. So ist also nicht damit zu rechnen, dass die Aargauer klein beigeben werden und der Titelhalter ist gefordert, sein ganzes Potenzial abzurufen.Umstellungen zu erwartenDie Kriessner, die zum Auftakt mehrheitlich die geforderte Leistung abrufen konnten, dürften auf einigen Positionen umstellen. Standen die Leihringer zum Auftakt allen Teams zur Verfügung, da die Challenge League noch ruhte, werden wohl die meisten Athleten aus diesen Vereinen zum Saisonauftakt in der zweithöchsten Liga bei ihren Stammvereinen eingesetzt. Dies dürfte auch für Urs Wild und Isa Usupov gelten und so ist Coach Hugo Dietsche gefordert, diese zwei Plätze neu zu besetzen. Ramon Betschart, der zum Auftakt wegen eines Kadereinsatzes fehlte, steht ebenso wie Philipp Hutter wieder zur Verfügung und bietet dem Coach eine willkommene Alternative in den oberen Gewichtsklassen. Die Kriessner freuen sich auf den Saisonauftakt vor heimischem Anhang. (dip)