Start in spannendes Musikjahr

Beim Frühlingskonzert am Samstagabend in der Mehrzweckhalle Burgwies begrüsste Präsident Mario Fritz ein zahlreiches Publikum. Die Beginnerband und die Jugendmusik wurden von Markus Zäch dirigiert, der Musikverein von Stefan Zeller. Höhepunkt des Programms war das Stück «Lake of the Moon» von Kevin Houben, dem Selbstwahlstück, das der Musikverein an den Rheintaler Kreismusiktagen in Montlingen in der ersten Stärkeklasse der Jury präsentieren wird.Mit dem «Mickey Mouse March» zeigte die Beginnerband gleich am Anfang, dass sie rhythmisch und melodisch viel gelernt und einfache Kompositionen perfekt aufzuführen imstande ist. Diese jüngsten Musikanten überraschten dann mit zwei weiteren unterhaltsamen Stücken, besonders mit dem bekannten, oft vertonten «When the Saints go marching in». Ein Hornquartett, bestehend aus zwei Mädchen und zwei Buben, spielte den Übergang zu den Darbietungen der Jugendmusik.Auch die Jugendmusik hatte drei anspruchsvolle Stücke einstudiert, als erstes «Theme from The A Team». Nach den malerischen Themen aus dieser Filmserie kam man zu «The Magic of Harry Potter», dies ein Wettbewerbsstück mit wunderschönen Passagen, in denen die Querflöten und die Klarinetten mit mehrstimmigen Kantilenen lieblich hervorstachen. Als Zugabe wurde ein rassiger Marsch gespielt, bei dem das Publikum kräftig mitklatschte.Nach einer kurzen Pause ging der Vorhang wieder auf. Mit seinen knapp 60 Mitgliedern bot der Musikverein einen imposanten Anblick. Dolores Mattle fungierte als Ansagerin und stellte das erste Stück, «A Festival Prelude» von Alfred Reed vor. Dieser 1921 geborene amerikanische Komponist hatte seinerzeit dieses Werk bei der Uraufführung selbst dirigiert. Interessant auch «Abendmond» des jungen Deutschen Thiemo Kraas, der in diesem Stück die Lieder «Abend wird es wieder» und «Der Mond ist aufgegangen» zu einem symphonischen Ganzen vereinigt hatte.«Lake of the Moon» von Kevin Houben, das Selbstwahlstück für die kommenden Blasmusikkreistage, beinhaltete die Reise der Azteken, welche aus Sibirien und der Mongolei via Beringstrasse nach Amerika gekommen waren und dort südwärts eine neue Heimat suchten. Dieses vielschichtige Werk mit seinen eruptiven rhythmischen Ausbrüchen stellte grosse Anforderungen an alle Beteiligten – diese wurden aber, wie das gesamte Konzert, bravourös gemeistert.Theodor Looser